"Etwas Zauberhaftes haben diese akrobatischen Figuren schon", sagt Zuschauerin Annette Ziegler und ist begeistert. Dabei stehen die sieben Turnerinnen zwischen zehn und 24 Jahren normalerweise nicht auf festem Boden: Was so spielerisch aussieht, geschieht sonst auf einem galoppierenden Pferd. Der Märkische Reit- und Fahrverein zeigte die Kunst des Voltigierens am Boden.

Schneller, höher, weiter, bunter: Ob Kampfkünste und Motorsport oder Tanz und Gymnastik - in der Glückauf-Halle kam so manch einer ins Schwitzen. Zu einer Sportgala hatte der Stadt Sportverband Sprockhövel (SSS) eingeladen. Er feierte damit sein 40-jähriges Bestehen.

Im Foyer war eine Leinwand aufgebaut, darauf wurden Bilder von sämtlichen Stadtmeisterschaften des Jahres projiziert. In der Halle selbst hatten sich acht Vereine des Stadt Sportverbandes Sprockhövel zusammengefunden und präsentierten eine bunte sportliche Mischung. Auch zwei Gastvereine aus Witten und dem Sauerland waren extra angereist.

"Es haben sich Vereine über die Vereinsgrenzen hinaus zusammengefunden, um gemeinsam eine Darbietung auf die Bühne zu bringen. Das lockert die Sache etwas auf und zeigt gleichsam die gute Verständigung unter den Vereinen", sagte der Vorsitzende des SSS Rainer Kaschel stolz. Die kleinen Turner der TSG Sprockhövel zeigten eine Tanzchoreografie mit fliegenden Fahnen.

Voller Energie waren auch die "Drums alive" des TVHaßlinghausen. Unter der Anleitung von Trainerin Daniela Noack wurden grüne und rote Pezzibälle (Gymnastikbälle) zu Trommeln umfunktioniert. Auf laute Trommelschläge folgten Drehungen und flotte Schritte.

Sport für die ältere Generation gab’s anschließend mit Schwungtüchern in Regenbogenfarben und gymnastischen Elementen. "Nicht umsonst heißt es auch Sporthövel", betonte die stellvertretende Vorsitzende des SSS, Bärbel Stahlhut.