Freibad lockt Sonnenanbeter
Die flexiblen Öffnungszeiten kommen Wasserfreunden zugute – Zwischenbilanz: positiv.
Niedersprockhövel. Jungen und Mädchen erobern die Sprungtürme, kleinere Kinder bevorzugen die Regenbogenrutsche am Nichtschwimmerbecken: Besonders die vergangene Woche bot mit viel Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen ideales Freibadwetter. Entsprechend gut besucht war das Bad an der Bleichwiese.
An drei Tagen blieb es bis 21 Uhr geöffnet, um den Sprockhövelern von Mittwoch bis Freitag erweiterten Wasserspaß zu gönnen.
Möglich macht das eine neue Regelung, die zum Anfang der Saison eingeführt wurde: Je nach Wetterlage schließt das Freibad nicht, wie vorgesehen, um 19 Uhr, sondern auch einmal früher oder später. Für Ärger sorgte das am Sonntag, 21.Juli, als das Bad schon um 14 Uhr dicht machte und einige Schwimmer vor verschlossenen Türen standen (die WZ berichtete).
Laut Badleiter Günter Haase war das eine Ausnahme - wahrscheinlicher sei, dass das Bad am späten Nachmittag schließe. Petra Erlbruch von der Zentralen Gebäudebewirtschaftung (ZGS) betont, dass die neue Regelung vor allem einen Service für die Gäste darstelle. An schönen Tagen bleibe das Bad immerhin bis 21 Uhr geöffnet.
Noch im vergangenen Jahr kam es durch den Ausfall Haases zu personellen Engpässen. In diesem Jahr wurde eine dritte Fachangestellte für Bäderbetriebe eingestellt - seitdem dürfen die Öffnungszeiten variieren. Auf Aushilfskräfte von außerhalb kann in dieser Saison voraussichtlich verzichtet werden. "Wir müssen wirtschaftlich handeln", begründet Erlbruch die neue Regelung, die es ermöglicht, etwa Kassenpersonal zu sparen.
Haase bestätigt, dass die geänderten Öffnungszeiten allgemein gut angenommen werden. Sara Schacht, die es sich auf der Liegewiese gemütlich gemacht hat, freut sich: "Es lohnt sich eher ins Freibad zu gehen, weil man dann länger bleiben kann." Auch Irene Flohr, die an der Bleichwiese bis zu 80 Kilometer pro Saison schwimmt, begrüßt die Änderung, auch wenn sie selbst nur vormittags schwimmt. "Im Gegensatz zum letzten Jahr ist es dann nicht so voll", sagt sie.
Für Familien mit kleinen Kindern sei die Änderung unerheblich, meint Sabine Petersen, die mit Leonie und Luca da ist. Sie gehen trotzdem nachmittags schwimmen.
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