Fußball: Hiddinghausen holt den Titel

Viel Lob für VfL Gennenbreck als Organisator und Ausrichter der Stadtmeisterschaft.

Sprockhövel. Vor der letzten Partie der über zwei Tage gehenden Sprockhöveler Fußball-Stadtmeisterschaften hoffte die Zweitvertretung des SC Obersprockhövel auf ein Fußballwunder. Zwei Tore fehlten dem Team von Coach Torsten Schulze-Eyßing am Ende, um den FV Hiddinghausen vom Sockel zu stoßen.

Jochen Witjes und Tim Möller hatten die Weichen gegen das Team Wilde 13 Sprockhövel, das sich im entscheidenden Spiel fair und kämpferisch präsentierte, auf Sieg gestellt. Nach zerfahrenem Spiel und zahlreichen vergebenen Torchancen reichten selbst drei weitere Treffer durch André Biermann, Arne Schulz und abermals Möller nicht. „Da schwillt mir der Kamm“, ärgerte sich SCO-Trainer Schulze-Eyßing über die vergebene Chance auf den Titel.

Den sicherte sich die spielstärkste Mannschaft des Turniers, der FV Hiddinghausen. Kapitän und Spielmacher Sinan Akbaba nahm den Pokal von den Vertretern der Stadtsparkasse Sprockhövel, Gerd Hesse und Udo Fischer, sowie Torsten Schulte vom Stadtsportbund unter dem Jubel seiner Mitspieler entgegen. In ihrem letzten Spiel fuhr der A-Kreisligist, der in der vergangenen Saison knapp den Aufstieg verpasst hatte, einen ungefährdeten 3:0-Pflichtsieg gegen B-Kreisligist TuS Hasslinghausen ein. Magnus Brahm, Miro Springer und Adrian Adamski sorgten für die Tore. „Zum Glück hat sich keiner meiner Spieler verletzt“, kommentierte FVH-Trainer Marc Dülmen den Erfolg: „Es ist ein Muster ohne Wert, da der SC Obersprockhövel und die TSG Sprockhövel nur mit ihren Zweitvertretungen angetreten sind. Ich freue mich natürlich trotzdem für meine Mannschaft.“ Die einzige Niederlage in einer überlegen geführten Begegnung setzte es gegen den SCO nach einem Kontertor durch Alexander Hölter. Überschattet wurde das Spiel von der schweren Verletzung Alexander Frenzels, der sich einen dreifachen Bänderriss zuzog.

Nach der Auftaktniederlage gaben sich die Hiddinghauser keine Blöße mehr und belegten mit zwölf Punkten und 15:2 Toren aus fünf Spielen den Platz an der Sonne, gefolgt vom punktgleichen SCO mit 13:2 Toren. Dritter wurde die TSG Sprockhövel, die das entscheidende Gruppenspiel gegen Gastgeber VfL Gennebreck mit 1:0 für sich entschieden. „Gegen höherklassige Mannschaften fehlt uns noch etwas“, so VfL-Coach Rainer Kresin. Auf den Plätzen landeten TuS Hasslinghausen und die Wilde 13 Sprockhövel. Großes Lob erntete Ausrichter VfL Gennebreck, der ein vorbildliches Turnier auf die Beine gestellt hatte.