Gottesdienst: Der neue Pastor an St. Josef
Die Gemeinde bereitet Burkhard Schmelz einen herzlichen Empfang.
Haßlinghausen. Die katholische Gemeinde St. Josef Haßlinghausen bereitete am Sonntag ihrem neuen Pastor Burkhard Schmelz in der vollbesetzten Kirche einen überaus freundlichen Empfang.
In der Kirche feierte er die erste Messe, anschließend hatte die Pfarrgemeinde zum Empfang in den Gemeindesaal eingeladen. Der 35-jährige, in Bochum geborene Schmelz freute sich über die herzliche Aufnahme in die Gemeinde.
Am 12. Oktober 1974 wurde Schmelz in Bochum als drittes Kind der Familie geboren. Nach der Erstkommunion wurde er Messdiener. "Ich hatte früh den Wunsch, Geistlicher zu werden", sagt er. Zwischendurch habe er aber durchaus überlegt, Koch, Bäcker oder Eisenbahner zu werden. Dass er noch immer gerne backt und gut bürgerlich kocht, kommt seinem Freundeskreis, den er gerne bewirtet, zu Gute.
"Meine Eltern haben mich in meinem Wunsch, Priester zu werden, unterstützt", sagt Schmelz, der nach Theologiestudium, Priesterseminar und drei freien Semestern in Regensburg, Praktikum und Diakonat 2002 in Essen zum Priester geweiht wurde. Es folgten Kaplansjahre in Gladbeck und Wattenscheid.
Vergangenen Mittwoch begann der Umzug von Bochum ins Haßlinghauser Pfarrhaus. Die Kartons sind noch nicht alle ausgepackt. "Ich bin jetzt Pastor auf dem Land", sagt Schmelz. Da gebe es andere Strukturen als in der Innenstadt, wo er als Kaplan tätig war.
"Ich schaue mir in meiner Pfarrei erst einmal alles in Ruhe an", sagt der neue Pastor. "Meine Mutter hat mich aber gelehrt, aus meinem Herzen keine Mördergrube zu machen. Ich sage, wenn mich etwas stört, kann aber auch Kritik vertragen."
Burkhard Schmelz ist Pastor der Gemeinde St. Josef. Mit dem Heiligen ist er verbunden. Sein Opa hat ihm eine Josefsfigur, der ihn mit Hobel und Säge darstellt, vermacht. "Ich werde mich mit dem Heiligen näher befassen", sagt Schmelz.
Ökumene und Jugendarbeit liegen dem 35-Jährigen am Herzen. Über die aktive Messdienerschar hat er sich schon gefreut.