In den Schulen wird es heller
Konjunkturpaket II: Grundschulen und Hauptschule erhalten derzeit neue Energiesparlampen.
Sprockhövel. Das Zeitalter der Lichtschalter ist an der Gemeinschaftsgrundschule Börgersbruch bald vorbei. Wenn die Kinder dann in die Klassenräume stürmen, geht das Licht entweder an oder es bleibt aus. Möglich machen das die neuen Energiesparlampen, die tageslicht- und bewegungsunabhängig reagieren.
"Alle Grundschulen und die Hauptschule sollen mit diesen Energiesparlampen ausgestattet werden", sagt Ralph Holtze, Betriebsleiter der zuständigen Zentralen Gebäudebewirtschaftung (ZGS). Der Austausch der Lichtanlagen sei fällig gewesen, so Holtze. Die Beleuchtungen an den Schulen sind zwischen 30 und 40 Jahre alt.
Auch in Sprockhövel laufen jetzt die ersten Maßnahmen, die aus Mitteln des Konjunkturpakets II finanziert werden. Der heimische Elektrobetrieb Stoltenberg hat damit begonnen, in den Schulen Beleuchtungsmittel auszutauschen, neue Präsenzmelder und neue Steuerungen zu installieren. So soll bis zu 40 Prozent Energie eingespart werden. Das Haßlinghauser Unternehmen hatte den 290000 Euro schweren Auftrag erhalten, nachdem die Ausschreibungsordnung gelockert worden war, um wie im KonjunkturpaketII vorgesehen, vorwiegend heimische Unternehmer profitieren zu lassen. Der Auftrag war lediglich unter Unternehmen aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis beschränkt ausgeschrieben worden.
Die Maßnahme soll so zügig wie möglich umgesetzt werden, damit die Stadt auch so schnell wie möglich Einsparungen erzielt. Die Herbstferien wurden genutzt, um die Lampen, die heller strahlen sollen, auszutauschen. Die Arbeiten an der Schule Börgersbruch sind in zwei Wochen abgeschlossen. Dann werden die Anlagen der Grundschulen in Hobeuken und Gennebreck in Angriff genommen, später folgt dann die Hauptschule. Die Arbeiten an der Schule Haßlinghausen sind schon beendet.
An der Schule Hobeuken wird aus den Geldern des Konjunkturpakets das Dach gedämmt. Im Winter schützt die Dämmung vor Kälte, im Sommer vor Hitze.
Aus dem Konjunkturpaket II hat Sprockhövel 1,1 Millionen Euro erhalten. "Nicht so viel wie erhofft", sagt der Bürgermeister. Die Gelder würden nach verschiedenen Kriterien vergeben, nach Einwohnerzahl und Finanzkraft beispielsweise, auch die Sozialstruktur spiele eine Rolle.