Interaktiver Stadtplan mit vielen Extras
Der Plan auf der städtischen Webseite kann mehr als nur Straßen anzeigen.
Sprockhövel. Steuerberater gesucht? Für Barbara Schoof, die noch nicht lange in Sprockhövel lebt, wäre an dieser Stelle ein Blick ins Branchenbuch obligatorisch. Viel schneller und im Zweifel auch informativer könnte ein Blick auf den interaktiven Stadtplan auf der städtischen Internetseite sein. Dort würde Barbara Schoof nicht nur die Adressen mehrerer Steuerberater finden, sondern könnte auch gleich sehen, welcher von ihnen in der Nähe arbeitet. Das gleiche Prinzip gilt für Ärzte, Blumenläden oder Handwerker.
Seit drei Jahren gibt es den interaktiven Stadtplan auf der städtischen Homepage, immer mehr Einrichtungen und Unternehmen sind dort verzeichnet. Die Kosten für die Stadt? „Keine“, sagt Uwe Kellner vom Bereich Öffentlichkeitsarbeit. „Wir leisten nur ein bisschen Arbeit.“ Finanziert wird der Stadtplan über die dort aufgeführten Unternehmen.
Weil der Plan laut Kellner „stark frequentiert“ ist und von vielen Bürgern genutzt wird, soll er jetzt erweitert werden. Keller: „Es wird einige Zusatzfeatures geben, zum Beispiel werden künftig auch die Standorte von Glascontainern angezeigt.“ Schon jetzt können die verzeichneten Unternehmen selbst entscheiden, was und wie viel sie dort angeben. Ein Foto ist möglich, die ausführlichen Anschriften samt Telefonnummer und Öffnungszeiten. Neu ist eine Verlinkung auf die eigene Homepage. Uwe Kellner schätzt, dass bislang 70 Sprockhöveler Einrichtungen und Unternehmen im interaktiven Stadtplan verzeichnet sind. „Da ist also noch viel Luft nach oben.“
Für Kinder und Jugendliche soll es künftig einen eigenen, integrierten Stadtplan geben. So können junge Nutzer sehen, wo Spiel- und Bolzplätze liegen und wie sie dort hinkommen. Der Kinder- und Jugendstadtplan arbeitet noch stärker mit Symbolen. Wie genau das Endergebnis aussieht, weiß allerdings auch Kellner noch nicht, das liege in der Hand der zuständigen Agentur.
Ab Anfang August soll die überarbeitete Version zu sehen sein. Zur gleichen Zeit sollen auch gedruckte Stadtpläne sowie kostenlose laminierte Kinder- und Jugendstadtpläne herausgegeben werden. „Etwa 1500 Stück sollen es werden“, sagt Kellner. Gedacht sind sie vor allem für Kindergärten und Schulen oder Freizeiteinrichtungen.