Niedersprockhövel: Neue Unheimlichkeiten vom Grusel-Autor

Stefan Melneczuk stellte im Buchladen seine jüngsten Kurzgeschichten vor.

Niedersprockhövel. Nach seinem ersten Roman "Marterpfahl" (2007) hat sich der heimische Grusel-Autor Stefan Melneczuk wieder auf Kurzgeschichten verlegt. Sein neuer Sammelband erscheint unter dem Titel "Geisterstunden" im April 2009 beim Blitz-Verlag. Bei einer Lesung am Donnerstag im "Buchladen" von Helga Schulz durften die Zuhörer schon mal in die unheimliche Welt der neuen Geschichten des 38-Jährigen eintauchen.

Im wahrsten Sinne des Wortes geschah das im legendären schottischen See Loch Ness, wo der Tauchgang zweier neugieriger Amerikaner keine gutes Ende nimmt. Das Ungeheuer lässt grüßen. Nach hinten geht auch der Pakt eines Autors mit einer Hexe los.

Er will sein neues Manuskript verhexen lassen, um Gnade bei einem Lektor zu finden - der Adressat verliert irrtümlich dabei sein Augenlicht. Melneczuk, von Beruf Redakteur bei der WZ, beweist jedoch nicht nur schwarzen Humor. Herzlich lachten die Zuhörer über eine Episode mit Heimatbezug, in der ein Sprockhöveler Mädchen in Adelskreise aufsteigt und dabei die eigenen Wurzeln verliert: Ein Junge aus dem Hügelland bemüht sich vergeblich, sie zu erreichen.