Reitverein Haßlinghausen: Umzugspläne müssen warten

Die Vermarktung des bisherigen Grundstücks und die Suche nach einem neuen gestalten sich schwierig.

Haßlinghausen. Seit einem Jahr wälzt Gerhard Putz, Vorsitzender des Märkischen Reitvereins Haßlinghausen, Pläne, das Gelände der alten Reitanlage an der Friedhofstraße zu verkaufen und in der Umgebung ein neues Domizil mit mehr Platz zu suchen. Eine Bauvoranfrage, nach der das alte Gelände in zentraler Lage Haßlinghausens für Einzel- und vier Doppelhäusern bebaut werden könnte, hat die Stadt im April positiv beantwortet.

Doch die größte Hürde hat der Verein noch nicht genommen - noch fehlt des passende Investoren-Angebot und vor allem ein bezahlbares neues Grundstück.

"Wir sind mit mehreren möglichen Investoren für das alte Gelände im Gespräch, und es gibt auch mehrere Grundstücke, für die wir uns interessieren", sagt Gerhard Putz. Konkret sei aber noch nichts, denn beides müsse finanziell auch zusammenpassen. "Gerade im Moment ist das mit den Banken und Investoren so eine Sache", lässt er durchblicken, dass die allgemeine Finanzentwicklung das Projekt verkompliziert hat.

Inwieweit sich die Pläne zur Bebauung des benachbarten Sportplatzes mit Einzelhandel und Seniorenwohnungen positiv oder negativ auf das Vereinsvorhaben auswirken, will Putz nicht beurteilen.

Die reizvolle Idee, sich in der Nähe des geplanten neuen Sportplatzes am Landringhauser Weg anzusiedeln, um eventuell Parkplätze und Infrastruktur mitnutzen zu können, habe sich aber zerschlagen. "Es gibt keine Chance, dort an Flächen heranzukommen, schließlich kann der Verein finanziell keine allzu großen Sprünge machen".

Neu ist die Idee freilich nicht. "Meine Mutter als Vorsitzende und ihr damaliger Stellvertreter Fritz Eierding hatten bereits vor 15 Jahren Ideen, an den Landringhauser Weg zu gehen", erinnert sich Matthias Otto-Erley, Leiter der Abteilung Vielseitigkeitsreiten im Verein und Anlieger.

Wenn man das von Stadtseite gewollt hätte, hätte man vorher ein entsprechendes Konzept machen müssen", sagt Otto-Erley. Dieser Zug sei nun abgefahren.

So geht die Suche nach Alternativen weiter. Gerhard Putz hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, seinen 360Vereinsmitgliedern bis zur Jahreshauptversammlung im Frühjahr (ein Termin ist noch offen) ein Ergebnis zur Abstimmung präsentieren zu können. "Ich denke, dass es noch 2009 eine Entscheidung gibt."