Die Hiddinghauserin ist eines der neuen Mitglieder des Vereins und hat mit etwa 20 anderen Helfern am Wochenende den gut besuchten Weihnachtsbasar der Awo Hiddinghausen mitorganisiert.

Besucht habe Plümel den Basar immer schon. "Ich hatte auch schon lange vor, hier mitzumachen, aber mir fehlte einfach die Zeit. Jetzt bin ich endlich im Vorruhestand und kann mich aktiv an den Vorbereitungen beteiligen", sagt sie.

Und genügend Zeit, die brauchen die Mitglieder auch, um die selbstgemachten Sachen herzustellen, die bei der traditionellen Veranstaltung für einen guten Zweck verkauft werden. Auch für diesen 34. Basar sind die Vorbereitungen das ganze Jahr über gelaufen, weshalb für die Mitglieder der Awo fast jede Woche Basteln und Handarbeiten auf dem Programm stand.

Plümel etwa hat Gestecke und Kränze gebunden. Auf den Verkaufstischen liegen die liebevoll gefertigten Erzeugnisse wie Krippentiere, Baumschmuck, Spitzendecken und Wollsocken. Außerdem gibt es selbst hergestellte Pralinen, Plätzchen, Liköre und Marmeladen.

Viele Besucher kommen jedes Jahr vorbei, um über den Markt zu bummeln, wie Christel Mundt, die schon seit 34 Jahren, also von Beginn an, den Markt besucht. "Wenn ich nicht herkommen würde, würde mir etwas fehlen", sagt sie, während sie mit anderen am Kaffeetisch zusammen sitzt. "Hier trifft man viele Bekannte", stellt sie fest.

Aber die lockere Atmosphärescheint auch viele Gäste aus den umliegenden Städten zu locken.

Trotzdem haben der Verein und die Basar-Bastelgruppe Nachwuchssorgen. Vielen geht es wie zuvor Brigitte Plümel, ihnen fehlt die Zeit - sie sind Berufstätigkeit und haben Familie.

"Wir suchen dringend neue aktive Mitglieder", stellt Vorsitzende Ursula Oberdick fest. "Allerdings unterstützen uns auch viele, indem sie beim Aufbau helfen oder einen Kuchen spenden", fügt sie hinzu.