SPD: Flächen unter die Lupe nehmen

Fraktion will eine Auflistung der „stillen Reserven“.

Sprockhövel. Die Stadt zukunftsfähig erhalten und gestalten — das war das Leitmotto der Klausurtagung der SPD Sprockhövel. In den Fokus gestellt wurde der Flächennutzungsplan, der 1998 rechtskräftig wurde und die städtebaulichen und demografischen Entwicklungsziele der Stadt Sprockhövel beschreibt.

Von den etwa 50 Hektar für Wohnbebauung ausgewiesenen Flächen seien derzeit 15 Hektar durch Bebauungspläne realisiert worden. Etwa 35 Hektar, so SPD-Vorsitzender Klaus Knippschild, seien noch als „stille Reserve“ vorhanden, deren Verfügbarkeit aber nicht bekannt sei.

Vor der möglichen Neuaufstellung eines Flächennutzungsplanes sei es nach Auffassung der SPD-Fraktion dringend erforderlich, eine Übersicht dieser Flächen zu erhalten. „Wenn Flächen nicht verfügbar sind, sei es, dass Eigentümer nicht verkaufen wollen oder diese Flächen zu Erwerbszwecken dienen, dann muss überprüft werden, ob diese nicht aus dem Flächennutzungsplan herausgenommen werden müssen, um vielleicht anderen Gebieten Entwicklungschancen einzuräumen“, so Knippschild.

Diese Flächen verbauten Entwicklungsmöglichkeiten, da der Regionalverband Ruhr als neue Instanz für die Raumplanung sie in seine Berechnungen mit einbezieht. Dies sei auch angesichts des demografischen Wandels von enormer Bedeutung, um einem weiteren Rückgang der Bevölkerung entgegenzuwirken.