TSG-Fans freuen sich auf die Regionalliga

Der Verein pflegt ein besonderes Verhältnis zu seinen Unterstützern.

Foto: Michael Hilgenstock

Sprockhövel. Mit der Partie gegen SV Rödinghausen startet Aufsteiger TSG Sprockhövel am 30. Juli (14 Uhr) sein Regionalliga-Abenteuer. Dabei bescherte der beim Verband für den Spielplan zuständige Reinhold Spohn den Baumhofern direkt ein Heimauftritt. Darauf und auf die kommenden Partien (siehe Infokasten) freuen sich schon viele Unterstützer der Mannschaft — denn wie das Team sind auch die Fans nicht zu unterschätzen.

Mit dem eigenen „TSG Fan-Club“ können die Männer vom Baumhof schon seit Jahren auf eine echte Unterstützung bauen, wie sie viele Vereine, gerade in den unteren Ligen nicht haben. „Das ist kein richtig eingetragener Fan-Club“, erzählt Geschäftsführer André Meister. „Das sind Zuschauer die sich selbst organisieren und den TSG auch zu den Auswärtspartien begleiten“, beschreibt Meister die Gruppierung um den Fanbeauftragten Michael Solbach und seine Mitstreiter Karl-Heinz Schreiner und Lothar Polte, die er für den Verein aber immens wichtig hält: „Das sind richtige Unterstützer des Vereins, die wir ansprechen können, wenn wir Hilfe brauchen“.

Seit Ende der 90er Jahre, der TSG damals noch in der Verbandsliga aktiv, stehen eingefleischte Fans ihrem Verein zur Seite. Noch immer gilt die von Monika Trapp liebevoll und aktuell gestaltete Homepage bei vielen als der offizielle Webauftritt der Baumhof-Kicker. Auch wenn die Zahl der Organisierten Sympathisanten, die zu besten Zeiten weit über hundert waren, zwischenzeitlich deutlich gesunken war, scheint gerade die aktuelle Truppe das Interesse und die Freude am Fanprojekt zu steigern. „Ich muss nicht Schalke oder Dortmund haben, wo ich kaum an die Spieler herankomme. Hier ist alles noch familiär und übersichtlich. Es macht einfach Spaß, nach den Spielen mit den Jungs zusammen zu plaudern und auch gemeinsam mal ein Bier zu trinken“, erzählt einer aus der Runde.

„Diese Nähe und Atmosphäre zwischen unsern Spielern, Verantwortlichen und Unterstützern ist das, was uns am Herzen liegt“, sagte Jürgen Meister. Der für die Finanzen zuständige neben Ulrich zweite Meister-Senior bekam gerade für dieses Miteinander ein besonderes Lob von Friedhelm Runge, dem Chef des neuen Hauptsponsors. So ein familiäres Miteinander habe der neue Großmäzen schon lange nicht mehr erlebt. Runge muss es wissen, er war jahrelang an der Spitze des Nachbarn Wuppertaler SV und ist als Gönner beim Regionalligaabsteiger Velbert aktiv.

Zur neuen Saison wollen die Fans, die sich mit Samstag 14 Uhr an neue Anstoßzeiten gewöhnen müssen, sich auch um Fanbusse für die Auswärtsfahrten kümmern. Eine Hilfe, die die TSG gerne sieht.

Übrigens können die Sprockhöveler Anhänger nach den ersten Spielen recht zuversichtlich in die nächsten Wochen schauen. Denn nach dem 8:0-Sieg bei SV Herbede gewann die Balaika-Elf auch gegen Tus Hordel mit 3:1. In beiden Begegnungen, in dem der Coach allen seinen Spielern Zeit auf dem Platz gönnte, konnte man sehen, dass die Neuverpflichtungen sich jetzt schon gut integriert haben und den Fans viel Freude bereiten könnten. Der Spielplan gibt es zumindest her. „Zwar ist jedes Spiel für uns eine Herausforderung, aber zum Eingewöhnen ist das schon gut“, sieht André Meister das Startprogramm durchaus machbar. Welche Heimspiele allerdings aufgrund des Sicherheitskonzeptes in Hagen ausgetragen werden, kann er noch nicht sagen. „Wir sitzen am 20. Juli mit dem Verband zusammen. Erst dort wird das Thema besprochen und wohl entschieden“, erklärte der Macher, wann die Sprockhöveler Auswahl ins Ischeland-Stadion ausweichen muss.

Wie auch immer die kleine Fangemeinde wird ihr auf jeden Fall folgen. Vielleicht sind die „Anmeldezahlen“ der Gruppe bis dahin ja auch weiter angestiegen.