TSG sahnt Öko-Preis für seinen Neubau ab
Wettbewerb: Landessportbund zeichnet energie- und umweltfreundliche Sportvereine aus.
Niedersprockhövel/Essen. Passivhaus-Standard, Wärmerückgewinnung, Energiesparlampen, Wiederverwertung des Duschwassers, Luftfilter in der Lüftungsanlage für fast pollenfreie Räume - die TSG Sprockhövel hat beim Bau ihres Gesundheits- und Fitnesszentrums (GuFit) viel Wert auf ökologische Standards gelegt. Dafür gab es jetzt eine hochoffizielle Anerkennung. Im Rahmen des Wettbewerbs "Der energie- und umweltbewusste Sportverein" belegte die TSG landesweit Platz zwei in der Kategorie Großvereine mit vereinseigenen Anlagen. Die Auszeichnung, verbunden mit einem Geldpreis von 1500 Euro, verlieh Landessportbundpräsident Walter Schneeloch der TSG bei der Abschlussveranstaltung in der Zeche Zollverein. Das GuFit setze landesweit Maßstäbe, hieß es dort.
Zu den Energie- und Umweltinitiativen der TSG gehört aber nicht nur die konsequente Umsetzung ökologischer Belange beim Bau des GuFit. Gewürdigt wurde auch, dass sich der Umweltgedanke inzwischen in allen Abteilungen spiegele. So seien auch auf der vereinseigenen Tennisanlage und auf der Sportplatzanlage Im Baumhof und in der Glückauf-Halle Duschwasser- und Raumtemperaturen gesenkt worden, um Energie zu sparen und Betriebskosten möglichst niedrig zu halten. Seit 1981 wurde bei TSG-Veranstaltungen kein Einweggeschirr mehr verwendet.
Ein entscheidendes Kriterium für die Juroren war aber auch die umfassende Eigenleistung des Vereins beim Bau des GuFit. Hervorgehoben wurde ebenso die Zusammenarbeit mit der Volkshochschule und der JobAgentur im Rahmen der Qualifizierungsmaßnahme für Langzeitarbeitslose.
Die ökologische i-Tüpfelchen - auch das blieb in Essen nicht unerwähnt - wird das Gufit noch erhalten. Wie berichtet, errichtet das heimische Versorgungsunternehmen AVU auf dem Dach eine Bürgersolaranlage.