Weiß, weißer, Sprockhövel

Bedingt durch den starken Schneefall ging am Sonntag fast nichts mehr auf den Straßen.

Sprockhövel. Der Winter ist da. Unübersehbar seit Sonntag. Gut 35 Zentimeter Schnee und mehr seien bis zum Sonntagnachmittag gefallen - und liegen geblieben, schätzt Ulrich Höhmann vom Tiefbauamt Sprockhövel.

Seit fünf Uhr in der Früh waren seine Männer ununterbrochen im Einsatz. Erst gegen 17 Uhr wurde die erste längere Pause eingelegt. Zwangsweise. Denn auch die Fahrer der Streufahrzeuge dürfen ähnlich wie Lkw-Fahrer, festgeschriebene Lenkzeiten nicht überschreiten. Überraschend kam der Einsatz nicht für die Männer vom Räumdienst. "Der Schneefall wurde ja angekündigt, auch wenn nicht so stark, wie er jetzt gekommen ist", sagt Höhmann.

Unterwegs waren vier Fahrer mir Räumfahrzeugen. Vier weitere Mitarbeiter des Tiefbauamtes räumten Gehwege, einer hielt in der Werkstatt die Stellung. Seit Einsetzen des Schneefalls in diesem Winter, streute das Amt rund 250 Tonnen Salz. Zuständig ist es zusammengerechnet für eine zirka 130 Kilometer lange Straßen-Strecke.

Bis auf einige leichtere Blechschäden gab es bis zum Sonntagnachmittag keine Autounfälle. Insgesamt seien die Menschen, die auf den Straßen unterwegs waren, sehr vorsichtig und angepasst gefahren, lobt die Polizei.

Wer nicht unbedingt vor die Tür musste, blieb vorsorglich zu Hause. Weil aufgrund von Schneeverwehungen teilweise kein Durchkommen mehr war, wurde etwa das Adventskonzert in der Herzkamper Kirche abgesagt. Die Feuerwehr hatte eine Koordinierungsgruppe auf Abruf. Das siebenköpfige Team beobachtete die Lage von Schwelm aus und tauschte sich ständig mit anderen Wehren, der Polizei und Ordnungsämtern aus.