Wittener Straße: Das Geld fehlt

Sanierungsfall: Seit Jahren bröckelt die L525 im Bereich Hiddinghausen vor sich hin. Das Land kann frühestens 2009 die Erneuerung bezahlen. Der Stadt sind die Hände gebunden.

<strong>Hiddinghausen. Tiefe Schlaglöcher. Lange Risse in der Fahrbahndecke. So sieht sie aus, die Wittener Straße in Hiddinghausen. Zwischen der Querspange und der Stadtgrenze wird die ehemalige B235 immer mehr zur Buckelpiste. "Die Schlaglöcher ziehen sich fast bis Witten", ärgert sich Markus Gronemeyer, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins. Auch Walter Bustedde, Hiddinghauser CDU-Politiker, sieht das so: "Die Straße ist ein Debakel." Seit Jahren ist an der Fahrbahndecke nur das Allernötigste gemacht worden. Dabei sehen die Hiddinghauser seit einiger Zeit jeden Tag, wie ihre Wittener Straße eigentlich aussehen könnte. "Wir reden hier über oberflächliche Schäden."Uwe Mielke, Abteilungsleiter beim Landesbetrieb Straßen NRW

Ein Straßenstück am Erschließungsgebiet am Krüner ist unter finanzieller Beteiligung des dortigen Investors auf Vordermann gebracht worden. Bustedde: "Leider geht das nicht für die gesamte Straße." Die liegt weiterhin in der Zuständigkeit des Landesbetriebs Straßen NRW. Und dem fehlen für eine gründliche Sanierung der Wittener Straße die Finanzmittel.

"In diesem Jahr gibt es aller Wahrscheinlichkeit nach kein Geld", sagt Uwe Mielke, zuständiger Leiter der Abteilung Bau des Landesbetriebs. Auf der landesweiten Prioritätenliste für die Erhaltung von Landesstraßen sei die L 525 auch 2008 nicht vertreten. Mielkes Erklärung: "Wir reden hier ja über oberflächliche Schäden innerhalb des Toleranzbereichs." Der betrage zwei Zentimeter Schlaglochtiefe. "Die Substanz der Straße ist nicht gefährdet." Immerhin, so Mielke, sei damit zu rechnen, dass die Wittener Straße 2009 an die Reihe komme. Das Problem: Gleiches stellte der Landesbetrieb schon für 2008 in Aussicht.