Wohnen in Sprockhövel: Hohe Mieten und große Wohnungen

5,89 Euro zahlen Mieter in Sprockhövel im Schnitt — NRW-weit liegt der Wert bei 5,76 Euro.

Sprockhövel. Eine Wohnung in Sprockhövel ist im Durchschnitt 76 Quadratmeter groß — damit leben Sprockhöveler im Ennepe-Ruhr-Kreis in den größten Wohnungen. Und sie haben auch das höchste Einkommen: die durchschnittliche Kaufkraft der Sprockhöveler liegt im Monat bei 4095 Euro pro Haushalt. Zum Vergleich: Die Kaufkraft im gesamten Kreisgebiet liegt bei 3521 Euro pro Haushalt und Monat, im Land Nordrhein-Westfalen liegt sie bei 3463 Euro.

Die Zahlen stammen aus dem LEG-Wohnungsmarktreport 2011 und sie machen deutlich: Das Wohnen in Sprockhövel ist nicht ganz billig. Pro Quadratmeter zahlen Sprockhöveler im Schnitt 5,89 Euro Kaltmiete. Betrachtet man die Preise des oberen und unteren Marktsegments gemeinsam ist dies im gesamten Kreisgebiet der höchste Wert. In der Nachbarstadt Hattingen müssten Mieter im Schnitt 5,34 Euro bezahlen, in Gevelsberg sind es 5,26 Euro und in Schwelm sind es 5,42 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter. Richtig teuer ist das Wohnen in Witten-Mitte, -Düren, -Stockum, -Annen und -Rüdinghausen: In diesem PLZ-Bereich werden im oberen Marktsegment Quadratmeterpreise von durchschnittlich 8,50 Euro kalt gezahlt. Am günstigsten wohnt es sich in Wetter: Mit einer Kaltmiete von 3,93 Euro pro Quadratmeter ist Wetter „Spitzenreiter“ im unteren Preissegment des Ennepe-Ruhr-Kreises.

An der Spitze im Kreis liegt Sprockhövel auch bei den durchschnittlichen Wohnkosten (warm) im Monat: Rund 680 Euro müssen die Mieter monatlich abdrücken — mehr als in allen anderen Städten des Kreises, auf den zweiten Platz kommt Schwelm mit Wohnkosten von 643 Euro pro Monat.Der höchste Leerstand an Wohnungen wurde — bezogen auf das Jahr 2009 — in Witten-Mitte, -Bommern, -Herbede verzeichnet: Dort standen im Schnitt 6,3 Prozent der Wohnung leer. Die wenigsten Leerstände gab es im östlichen Hattingen (PLZ-Bereich 45527): Dort lag der Wert bei 1,9 Prozent.