Berufe kennenlernen Stadt lud zum „Girls‘ and Boys‘ Day“ ein

Willich · Unter anderem in Kitas, im Freizeitbad De Bütt, in Jugendzentren und im technischen Rathaus erhielten Jungen und Mädchen einen Tag lang Einblicke in verschiedene Berufe.

Ausbilder Christian Becker (GBW) hatte in der Schreinerwerkstatt Besuch von Mila und Annabel.

Foto: Stadt Willich

(naf) Rund 50 Jungen und Mädchen haben den „Girls‘ and Boys‘ Day“ der Stadt Willich genutzt, um verschiedene Berufe kennenzulernen. Tom Tüffers (13), Tagespraktikant der Pressestelle der Stadt, erläutert in einer Pressemitteilung den Hintergrund der Aktion: „Dabei erhalten Mädchen Einblicke in technologische, naturwissenschaftliche und handwerkliche Berufe, in denen sie bisher unterrepräsentiert sind, und Jungen die Chance, in soziale, erzieherische und pflegerische Bereiche hineinzuschnuppern.“

Rund 40 Jungen nutzten der Mitteilung der Pressestelle zufolge in der vergangenen Woche in Kindertagesstätten, offenen Ganztagsschulen, Familien- und Jugendzentren diese Chance. In der Kindertagesstätte Alperhof verbrachten demnach sechs Jungen im Alter von 11 bis 15 Jahren den Tag. Sie erhielten Einblicke in den Arbeitsalltag von Erzieherinnen und Erziehern. „Die Möglichkeit, sein Praktikum in einer Kita zu absolvieren, gibt es nicht überall, sodass auch Jungen von außerhalb Willichs das Angebot für eine Praktikumsstelle dankbar annahmen“, heißt es von der Pressestelle.

Rund zehn Mädchen nutzten den Angaben zufolge den Tag, um sich bei den Gemeinschaftsbetrieben Willich (GBW), im technischen Rathaus und im Freizeitbad De Bütt über verschiedene Berufe zu informieren. „So mussten beispielsweise in der Astrid-Lindgren-Schule 40 Kubikmeter Mulch als Fallschutzmaterial am Klettergerüst und rundherum verteilt werden.“ Gärtnermeister und Ausbilder Marc Knabben von den GBW habe den beiden Praktikantinnen Zoe (11) und Jacky (13) gezeigt, wie der Mulch verteilt werden muss. Außerdem gab er den Mädchen einige weitere fachspezifische Hintergrundinformationen. Mila (14) und Annabel (11) hätten bei den GBW den Schreiner-Beruf kennengelernt. „Sie schauten jedoch nicht nur zu, sondern durften auch selber aktiv werden – und kreierten jeweils eine Kreuzüberblattung und eine klassische Holzüberblattung. Sie bekamen so einen Eindruck von der Arbeit als Schreiner.“

Zum Abschluss empfing Bürgermeister Christian Pakusch (CDU) die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, außerdem beantwortete Ausbildungsleiterin Rebecca Foitzik offene Fragen. Gegen 16 Uhr endete der Informationstag.