Studie: Grund- und Gewerbesteuern in NRW am höchsten
Düsseldorf (dpa/lnw) - Mieter, Eigentümer und Selbstständige zahlen in Nordrhein-Westfalen im Schnitt die höchsten Grund- und Gewerbesteuersätze bundesweit. Das geht aus einer am Mittwoch veröffentlichen Studie der Unternehmensberatung Ernst & Young zur Entwicklung der beiden Steuerarten zwischen 2005 und 2017 hervor.
Der durchschnittliche Hebesatz war demnach zum Jahresende 2017 sowohl bei der Grundsteuer B (534 Prozent), die auf bebaubaren Boden erhobenen wird, als auch bei der Gewerbesteuer (448 Prozent) der höchste aller 16 Bundesländer.
Die wichtigste Einnahmequelle der deutschen Städte und Gemeinden ist die Gewerbesteuer. Sie spülte im vergangenen Jahr 44,2 Milliarden Euro in ihre Kassen. Im Großstädte-Vergleich lag Oberhausen beim Hebesatz (550 Prozent) an der Spitze. Mit dem niedrigsten Satz wartete in NRW das rheinische Monheim auf (260). Die Großstadt mit der höchsten Grundsteuer (Hebesatz: 855 Prozent) bundesweit war mit Duisburg abermals ein Ort in NRW.