Dass Heinen-Esser zugleich ein Bekenntnis dazu abgibt, den Landwirten unter geänderten Bedingungen eine Perspektive zum Weiterarbeiten eröffnen zu wollen, ist richtig. Wer den Rahmen für die Schweinehaltung so verschärft, dass der in der Branche ohnehin befürchtete Strukturbruch unausweichlich wird, stärkt damit im Zweifel nur den Import aus dem Ausland. Das wäre weder für den Tier- noch für den Klimaschutz ein Gewinn.
Maximalforderungen wird das Tierschutzpaket nicht gerecht. Aber das gilt auch für das Verbraucherverhalten. Tierwohl wollen die meisten, mehr dafür bezahlen die wenigsten. Inmitten dieser Widersprüche kann es nur um schrittweise Verbesserungen gehen.