Wülfrath Trainer Sebastian Saufhaus bleibt dem 1. FC Wülfrath erhalten
Wülfrath · Der Vertrag wurde per Händedruck um zwei Jahre verlängert.
. Der Fußballbezirksligist 1. FC Wülfrath und Trainer Sebastian Saufhaus haben sich auf eine Vertragsverlängerung geeinigt. Das sagt der erste Vorsitzende des Vereins, Michael Massenberg auf Anfrage der Westdeutschen Zeitung. Beide Parteien haben sich auf eine Vertragsverlängerung um zwei Jahre ausgesprochen. Damit kann eine Erfolgsgeschichte in der Kalkstadt weitergehen, wenn die Corona-Krise überwunden ist. Sebastian Saufhaus hatte den Trainerposten im Herbst 2018 übernommen. Damals dümpelte der 1. FCW im unteren Tabellendrittel. Am Ende der Saison landete der Verein auf dem fünften Platz. Im Sommer 2019 leitete der Trainer einen großen Umbruch im Kader ein. „Das war mit Risiken verbunden“, erinnert sich Sebastian Saufhaus. Er verjüngte den Kader, aktuell ist nur ein Spieler älter als 30 Jahre. Nun ist der 1. FC Wülfrath Tabellenführer der Bezirksliga Gruppe 2.
„Mich interessiert die Perspektive und der Kadar“, begründet Sebastian Saufhaus seine Entscheidung. Es hat in der Vergangenheit Anfragen von höherklassigen Clubs gegeben, aber das Gesamtpaket in Wülfrath hat den Trainer überzeugt. Eine persönliche Beziehung verbindet den Trainer ohnehin mit dem 1. FC Wülfrath, er hatte die vergangenen zwei Jahre seiner aktiven Spielerkarriere in eben diesem Verein als Kapitän auf dem Platz verbracht.
„Ich habe Sebastian Saufhaus nie ganz aus den Augen verloren“, sagt Michael Massenberg. Der Trainer hatte den DSC 99 in die Landesliga gebracht. Den Tipp, Sebastian Saufhaus für den Trainerposten in Wülfrath zu interessieren, kam von Spielern, die mit dem 38-Jährigen zusammengearbeitet hatten. „Der Trainer hat die A-Lizenz. Man merkt sofort, dass er eine sehr gute Ausbildung genossen hat“, so Michael Massenberg.
Neben den sportlichen Aspekten ist es Sebastian Saufhaus sehr wichtig, sein Amt mit Familie und Beruf in Einklang zu bringen. Er ist verheiratet, dreifacher Vater und sein jüngster Spross ist gerade einmal zwei Wochen alt. Er wohnt in Wuppertal Vohwinkel und ist Lehrer für Volkswirtschaft, Sozialwirtschaft und Sport an einem Berufskolleg in Remscheid.
Trotz der Corona-Krise liegt es Sebastian Saufhaus am Herzen, dass die Mannschaft in Form bleibt und sich gleichzeitig auf die Zeit danach vorbereitet. Um diesem Ziel gerecht zu werden, hat der Trainer individuelle Laufpläne für jeden seiner Spieler entwickelt. „Die Disziplin der Spieler ist hervorragend und alle halten sich auch ohne Kontrolle an diese Vorgaben. Auch die Spieler wissen, dass wir nicht bei null anfangen wollen, wenn es weitergeht“, sagt Sebastian Saufhaus. Auf die künftigen Aufgaben blickt er optimistisch. „Wir haben alle Möglichkeiten, den Platz oben zu verteidigen.“ Sollte der Aufstieg in die Landesliga glücken, hält er sein Team mit ein paar gezielten Verstärkungen für stark genug, sich auch in dieser Liga zu behaupten.
Einen schriftlichen Vertrag hat Sebastian Saufhaus übrigens nicht. Beim 1. FC Wülfrath reicht für einen Vertragsabschluss der klassische Handschlag. Da sind sich Trainer und erster Vorsitzender einig.