Fußball Turu 80 setzt sich im Derby durch und der SC West gerät unter die Räder

Die Landesliga-Fußballer gewinnen gegen den MSV 2:0. Auch die SGU holt drei Punkte.

 Brahim Laukil (MSV) hält Turus Sevastian Molla am Trikot fest.

Brahim Laukil (MSV) hält Turus Sevastian Molla am Trikot fest.

Foto: RP/Ralph-Derek Schröder

SC West - VfB 03 Hilden II 2:6 Es ist noch gar nicht so lange her, da duellierte sich der SC West mit dem VfB 03 Hilden in der Fußball-Oberliga. Inzwischen dürfen sich die in die Landesliga abgestiegenen Oberkasseler nur noch mit der zweiten Mannschaft des VfB messen und sind auch hier klar unterlegen. Das wurde am Gründonnerstag deutlich, als das Tabellenschlusslicht zu Hause gegen den drittplatzierten VfB mit 2:6 unter die Räder kam. „Die erste Hälfte war einfach nur schlecht, da gibt es nichts zu diskutieren“, sagte Wests Trainer Günter Abel. Sein Team ließ sich vom frühen 0:1 (5.) verunsichern und wirkte im ersten Abschnitt teils von allen guten Geistern verlassen. „All das, was wir in den letzten Wochen gut gemacht haben, haben wir da vermissen lassen“, konstatierte der Ex-Profi, der von der Seitenlinie aus mitansehen musste, wie spielstarke Gäste seine Elf in ihre Einzelteile zerlegten. Mit der Einwechslung von Martin Wagner wirkten die Oberkasseler im zweiten Abschnitt etwas sortierter, was allerdings auch daran lag, dass der VfB in Anbetracht einer 5:0-Führung den Fuß vom Gaspedal nahm. So konnten die Gastgeber durch Vitaliy Golik (55.) und Marco Lüttgen (83.) zumindest noch etwas Ergebniskosmetik betreiben im vorerst letzten Pflichtspiel gegen die Hildener „Zweite“. Denn in der kommenden Saison wird der SC West nur noch in der Bezirksliga aktiv sein.

SG Unterrath - VSF Amern 0:0 Auch im zweiten Spiel unter der Leitung von Deniz Aktag stand bei der SG Unterrath hinten die Null. Nach dem 3:0 über Holzheim zu Aktags Premiere gab es am Donnerstag zu Hause ein 0:0 gegen den punktgleichen Tabellennachbarn VSF Amern. „Damit können wir zufrieden sein“, meinte Toma Ivancic. Unterraths sportlicher Leiter sah vor der Pause eine überlegene SGU. „Im zweiten Abschnitt hätte die Partie aber auch kippen können“, so Ivancic, der bereits Verbesserungen seit dem Trainerwechsel ausgemacht hat. „Die Jungs stehen kompakter hinter dem Ball und bewegen sich mehr. Nun müssen wir auch vorne wieder durchschlagskräftiger werden.

Turu 80 - MSV Düsseldorf 2:0 Bereits am Mittwochabend feierte die Turu im Derby den ersten Pflichtspielsieg über den Stadtnachbarn MSV Düsseldorf. Dieser taumelt nach der 0:2-Niederlage im Stadion an der Feuerbachstraße dem zweiten Abschnitt in Folge entgegen. „Wir haben vor der Pause einfach zu viele Fehler gemacht, da musste ich in der Halbzeit auch mal richtig laut werden“, meinte Rifi. Bereits nach vier Minuten hatte ausgerechnet sein ehemaliger Schützling Sahin Ayas nach einem diagonalen Pass über die Abwehr hinweg auf 1:0 gestellt (5.). Zwei verletzungsbedingte Auswechslungen von Harun Ünlü (7.) und Alpha Fohda (21.) rundeten die katastrophale Anfangsphase aus Sicht der Gäste ab. Just als sich der MSV ins Spiel zu arbeiten schien, klingelte es wieder im Kasten des ansonsten guten Ayato Sato. Niclas Hoppe überwand den zögerlichen Keeper problemlos (28). Dass sich die Hausherren danach eher auf Ergebnisverwaltung beschränkten, war auch ein Grund für das insgesamt mäßige Spielniveau. Die Abwehr der Turu hatte nach der Pause gegen die schnellen Angreifer des MSV alle Hände voll zu tun, hielt aber mit Glück, Geschick und dank des zweimal rettenden Pfostens die Null.