(albo) Schon bald gibt es eine neue Personalie im Evangelischen Krankenhaus Mettmann (EVK), denn Udo Huberts wird ab April die Klinik für Gefäßchirurgie leiten. Der erfahrene Arzt, der mehrere Jahre in leitender Funktion in der Herz-Thorax-Chirurgie tätig war, leitete zuletzt für 17 Jahre als Chefarzt das Gefäßzentrum Rheinland Haan, bevor er 12 Monate die gefäßchirurgische Abteilung der Düsseldorfer Schön Klinik ausbaute.
„Ich freue mich sehr, dass wir Herrn Dr. Huberts für unser Krankenhaus gewinnen konnten und er in Mettmann das Leistungsportfolio der Gefäßmedizin deutlich erweitern wird“, sagt Jessica Llerandi Pulido, Geschäftsführerin des EVK Mettmann. „Die Erkrankungen der Gefäße spielen eine zentrale Rolle in der modernen Medizin, insbesondere für Patienten im höheren Lebensalter. In unserem Krankenhaus nimmt die Gefäßchirurgie im Zuge der medizinischen Erweiterungen eine besonders hohe Bedeutung ein, da sie wesentlich zur interdisziplinären Behandlung unserer Patientinnen und Patienten in der Region beiträgt. Herr Dr. Huberts wird mit seiner großen Expertise unser Team sicherlich bereichern“, sagt Llerandi Pulido weiter.
Künftig wird Huberts Verengungen der Halsschlagader, Durchblutungsstörungen in den Beinen sowie Aneurysmen der Brust- und Bauchschlagader behandeln und darüber hinaus die Shunt-Chirurgie und minimal invasive Behandlungsmethoden bei Krampfadern anbieten. Anzeichen für eine Erkrankung im Gefäßsystem seien häufig Schmerzen in den Beinen – beim Spaziergang und im fortgeschrittenen Stadium auch in Ruhe. Folgen können der Herzinfarkt oder Schlaganfall sein. „Eine Gefahr ist natürlich auch der Bluthochdruck, den viele Patienten in ihrem Alltag überhaupt nicht bemerken. Dauerhafter Bluthochdruck schädigt die Gefäßwände und kann ebenso zu Einengungen der Gefäße führen. Die Aussackungen der Gefäße, sogenannte Aneurysmen, sind häufig ein reiner Zufallsbefund“, erklärt Huberts.
Bleibt eine Gefäßerkrankung unbehandelt, könne das zu schwerwiegenden Folgen führen. Neben einem Infarkt im Herz oder Gehirn, kann die körpereigene Wundheilung massiv gestört werden, zudem bestehe das Risiko im Absterben von Gewebe, sodass als letzte Behandlungsoption nur noch die Amputation von Gliedmaßen besteht. Um jedes der Gesundheitsrisiken zu vermeiden, sollten Symptome ernst genommen und abgeklärt werden.
Der 62-jährige Arzt wird im EVK Mettmann eng mit den Abteilungen für Neurologie, Kardiologie, Diabetologie und Angiologie zusammenarbeiten.