Großelterntag Warum sind Großeltern einfach die Besten? Das sagen unsere Leser
Ohne Oma und Opa wäre die Kindheit wohl weniger schön. Wir haben unsere Leser gefragt, warum die Großeltern die Besten sind.
Günter Gruber, Wuppertal: Bin in der Buxenpiep am Elisabethheim groß geworden. Hinterm Haus war eine Wiese zum Spielen mit Gartenbeeten. Im Herbst war ernten und Drachen steigen angesagt. Für mich immer ein sehr schönes Erlebnis gewesen. Mein Opa Paul und ich waren ein Herz und Seele. Beide sind wir am 28. März geboren.
Marlene Behr, Remscheid: Zwar bin ich selbst schon Großmutter, besitze jedoch eine Erinnerung an meine Oma. Es war Weihnachten. Am Heiligabend saß unsere große Familie um den Küchentisch und wartete auf den begehrten Heringssalat. Oma stellte die Schüssel mit dem leckeren Gericht auf den Tisch, und jedes Familienmitglied bediente sich.
Begeisterte Stille trat ein, als gegessen wurde. Schon bald ertönten die lobenden Stimmen. „Ich möchte noch mehr Salat. Der schmeckt herrlich.“ Plötzlich erhob sich unsere Großmutter und ging zum Eisschrank. Sie erklärte voller Stolz: „Die Heringe sind gar nicht im Salat. Ich habe vergessen, sie in den Salat zu geben. Das Glas steht noch verschlossen im Eisschrank.“ Der Salat schmeckte trotzdem wunderbar.
Katrin Kürten, Krefeld: Gerne würde ich auf diesem Wege meinen Eltern DANKE sagen!!! Danke, dass sie für meine Mädels so wunderbare Großeltern sind! Danke,dass sie immer für uns da sind, auch in schwierigen Zeiten! Und der Satz: „Mama, Akku ist leer, ich ruf Opa an“ sagt mehr als tausend Worte ...
Barbro Roeder, Solingen: Mein Opa war der Stiefvater meines Vaters. Er war jung (mit 45 wurde er schon Opa) und ein wirklich lebensbejahender Mensch. Er überlebte drei Ehefrauen und fand immer wieder den Mut neue Beziehungen einzugehen. Ich war auf der Hochzeit meines eigenen Großvaters. Opa war nicht gerne allein und immer unterwegs, ging regelmäßig mit seinen Frauen zum Tanzkaffee. Er bescherte mir tolle Herbstferien in Koblenz. Wir unternahmen viel, besuchten diverse Burgen am Rhein und er tobte mit mir im Thermalwasser des „Dorint“-Hotels. Ich durfte mit seinem Haar (Mittelglatze mit langen Seitenhaar) machen was ich wollte. Locken oder Punk-Frisur – alles war erlaubt.
Opa swingte zu Hitparadensongs durch die Wohnung und ich durfte auf seinen Fußrücken stehend mit ihm „Schrumpsi-Schrumpsi machen“. Auf meiner Hochzeit war er der beste Tänzer. Opa liebte Bounty-Schokoriegel, aß Käse mit Senf und genoss ein gutes Bier. Opa fuhr bis zu Letzt sportlich Auto und schimpfte zu meiner Freude am Steuer wie ein Rohrspatz.
Ich liebe meine Großeltern, werde sie nie vergessen und bin dankbar für die tollen Erinnerungen, die sie mir beschert haben.