Feuerwehreinsatz Wohnhausbrand in Iserlohn „artet aus“: Mann schwebt in Lebensgefahr - Gebäude einsturzgefährdet

Iserlohn · Die ganze Nacht hindurch wird gelöscht - rund 200 Feuerwehrleute sind im Einsatz in Iserlohn. Die dichte Bebauung in der Altstadt erschwert die Arbeiten. Erst am Nachmittag ist der Einsatz beendet.

Das brennende Haus sowie drei weitere Gebäude in der unmittelbaren Nähe wurden evakuiert.

Foto: dpa/Markus Klümper

Bei einem Hausbrand in der Altstadt von Iserlohn ist ein Mensch lebensbedrohlich verletzt worden. Acht weitere Menschen, darunter auch zwei Feuerwehrleute, hätten leichte Verletzungen erlitten, teilte die Feuerwehr am Montag mit. In der Nacht zu Montag waren in der Spitze rund 200 Feuerwehrleute im Einsatz, wie ein Sprecher berichtete. Erst nach mehr als 17 Stunden konnte der Einsatz am späten Montagnachmittag beendet werden. „Es sind noch kleine Glutnester zu bekämpfen, die überall aufflackern und an die wir nur schwer rankommen“, hatte ein Feuerwehrsprecher am Vormittag gesagt.

Eine Statikerin und das Bauordnungsamt begutachteten das Haus nach dem Brand. Dabei wurde festgestellt, dass Einsturzgefahr besteht, wie die Feuerwehr mitteilte. Deshalb wurde der Kurt-Schumacher-Ring bis auf weiteres für den Straßenverkehr gesperrt. Aktuell sei der Kurt-Schumacher-Ring im Bereich zwischen An der Schlacht und Am Bielstein gesperrt.

Wie es zu dem Feuer in der ersten Etage kommen konnte, war zunächst unklar. Die Wohnung habe bereits voll in Flammen gestanden, als die Einsatzkräfte anrückten. Auch die beiden rechts und links angrenzenden Häuser seien nicht mehr bewohnbar, ein viertes Wohngebäude müsse noch von Experten untersucht werden, schilderte der Feuerwehr-Sprecher. Der betroffene Häuserblock sei sehr verwinkelt angelegt, die Häuser seien dicht an dicht gebaut, was die Arbeiten erschwert habe.

Rund 50 Bewohner mussten ihr Zuhause verlassen. Für einige Betroffene wurden laut Feuerwehr bereits Ersatzunterkünfte gefunden. Die Polizei nahm Ermittlungen zur Brandursache auf.

(dpa)