12,5 Millionen Euro vom Land:„3:0 für die Soziale Stadt“

Freude bei Sozialdezernent Stefan Kühn (SPD): Das Land fördert den Städtebau in Wuppertal.

Foto: Sven Pacher (Utopiastadt)

Wuppertal. Die frohe Kunde kam am Donnerstag aus Düsseldorf: Wuppertal erhält mehr als zwölf Millionen Euro aus dem Städtebauförderprogramm des Landes. Das teilte das Ministerium für Bauen, Wohnen und Stadtentwicklung und Verkehr in einer Pressemitteilung mit.

„Auch wenn die Bewilligungsbescheide noch nicht vorliegen, können wir damit zu 99,9 Prozent sicher sein, dass die Projekte finanziert werden“, freut sich Sozialdezernent Stefan Kühn, der von einem dreifachen Grund zum Jubeln sprach. Zum einen werde das Förderprogramm für Oberbarmen und Wichlinghausen fortgesetzt, zum anderen die Entwicklung im Mirker Quartier gefördert. „Besonders freue ich mich aber auch, dass Heckinghausen dabei ist, auch wenn die Summe im Vergleich kleiner ist.“ Konkret geht es um 440 000 Euro für Planungskosten. „Das bedeutet aber, dass der Stadtteil dann auch in den nächsten Jahren gefördert wird“, erklärt Kühn, der sein Fazit so ausdrückt: „3:0 für die Soziale Stadt.“

Auch Heckinghausens Bezirksbürgermeister Christoph Brüssermann (CDU) ist zufrieden. „Wir hatten gehofft, dass es bis zur Sommerpause vom Land zumindest ein positives Signal gibt. Dass es jetzt sogar schon eine Fördersumme gibt, ist sehr positiv für uns.“

Christian Hampe von Utopiastadt im Mirker Bahnhof bleibt zwar noch etwas vorsichtig, „bis der Bescheid wirklich da ist, aber es sieht ja gut aus“. Zuletzt wurde der Mirker Bahnhof noch vom Land als „Ort des Fortschritts“ ausgezeichnet. „Das ist dann jetzt vielleicht schon die Konsequenz daraus.

Mit den Ausschreibungen für verschiedene Projekte können man bereits jetzt beginnen. Richtig los gehe es dann ab 1. Januar 2016, so Kühn. Und Baudezernent Frank Meyer (SPD) verspricht, dass die Stadt „auf jeden Fall das notwendige Personal an den Start bekomme“. Notfalls müsse man priorisieren, aber: „Kein Cent Fördergeld wird liegenbleiben oder verfallen.“

Einen kleinen Wermutstropfen gibt es dann aber doch: Das integrative Handlungskonzept für die Barmer Innenstadt wird noch nicht gefördert. Aufgeschoben, hieße aber nicht aufgehoben, betont Baudezernent Frank Meyer (SPD). Der Antrag werde überarbeitet und es gebe die Aussicht, dass man 2016 dann dabei wäre.