Therapie 25-jährige Wuppertalerin wartet noch immer auf eine Stammzellspende

Wuppertal · Noch zwei Wochen hat Aleksandra Malecki Zeit, einen passenden Spender zu finden.

Aleksandra Malecki wartet noch immer auf ihren genetischen Zwilling.

Foto: Alexsandra Malecki/Alexandra neu

Die Wuppertalerin Aleksandra Malecki (25) wartet dringend darauf, dass ein Stammzellenspender gefunden wird, damit ihre Krebstherapie mit einer solchen Spende unterstützt werden kann (die WZ berichtete). Vier Wochen Zeit haben die behandelnden Ärzte für die Suche nach einem genetisch passenden Spender angesetzt, die Hälfte ist um. Noch hat sich aber, trotz unbeschreiblicher Solidaritätsbekundungen innerhalb der Familie, im Freundes- und Bekanntenkreis und am Arbeitsplatz von Aleksandras Mutter, Karina Malecki, kein geeigneter Spender gefunden.

Dabei wäre es so wichtig für einen erfolgreichen Ausgang der Therapie, dass das bereits durch eine vorausgegangene Chemotherapie stark geschädigte Blut durch eine Stammzellentransplantation stabilisiert würde. Aleksandra ist tapfer, verfolgt alle Anstrengungen und lässt keine Gelegenheit aus, ihre Dankbarkeit zu formulieren. Aleksandras Mutter ist überwältigt von der Hilfsbereitschaft, die die Familie auch bei ihrem Arbeitgeber Vorwerk erlebt: „Die Kollegen wollen helfen, fragen nach Infos im Foyer und in der Kantine, auch in der Personalabteilung und in allen Etagen setzt man sich für Aleksandra ein“, sagt sie, aber dann weint sie, weil die Belastung so groß, die Sorge um ihre Tochter kaum auszuhalten ist.

Auch Verwandte in Polen und sogar in den USA beteiligen sich an der Testung, bei der es darum geht, zu schauen, ob die Stammzellen eines möglichen Spenders mit den Merkmalen des Empfängers übereinstimmen. Auch Bruder Damian wurde gerade getestet, aber auch dieser Befund macht die Hoffnungen an dieser Stelle zunichte: „Einige Merkmale passen gut, andere aber nicht, so dass mein Blut die Stammzellen meines Bruders abstoßen würde“, erläutert Aleksandra.

Aktuell steht ein weiteres Testergebnis noch aus: Aleksandras Schwester Justina ist nun doch, entgegen der ursprünglichen Planung, getestet worden. Sie hat erst vor Kurzem ein Kind zur Welt gebracht und wäre deshalb eigentlich ein halbes Jahr nach der Geburt als potentielle Spenderin zurückgestellt worden. Nun wurde sie aber doch getestet, und Familie Malecki wartet auf das Ergebnis.

Tumoren bilden
sich rasend schnell

Seit Anfang dieses Jahres hat die 25-Jährige bereits sechs Anwendungen einer Chemotherapie bekommen. Aber kaum ist ein Tumor vernichtet, bildet ihr Körper rasend schnell einen neuen. „Die Ärzte haben deshalb eine extrem starke Chemotherapie angesetzt, aber auch das hat leider keinen Erfolg gebracht“, erläutert Aleksandra Malecki, und das ist auch die Begründung für die notwendige Stammzellentherapie. Noch ist etwas Zeit, bis die nächste Chemo ansteht, die dem geschwächten Organismus erneut heftig zusetzen wird. Deshalb bleibt der Appell an die Bürger, sich doch testen und bei der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) registrieren zu lassen.

Eine Registrierung ist bei der DKMS ohne viel Aufwand möglich. Alle Infos gibt es auf der Website: