A 46: Für neuen Lärmschutz drohen bis 2015 Staus

300-Meter-Wand und Spezialasphalt: Großbaustelle zwischen Katernberg und Varresbeck ab Herbst.

Wuppertal. Auf Lärmschutz für ihre Siedlung warten die Anwohner des Julius-Lucas Wegs oberhalb der A 46 zwischen Katernberg und Varresbeck seit Jahrzehnten. Nach wiederholten und heftig kritisierten Verzögerungen (die WZ berichtete) ist das große Ziel nun in Sicht: Ab Herbst soll gebaut werden. Den vielen Tausend Nutzern der A 46 steht damit aller Voraussicht nach ab Oktober eine neue Großbaustelle ins Haus, die sich weit ins Jahr 2015 zieht.

Spätestens im September 2015 soll der gut drei Kilometer lange Streckenabschnitt sowohl in Fahrtrichtung Düsseldorf als auch nach Dortmund mit offenporigem Asphalt (OPA) versehen werden. Wie schon zwischen Elberfeld und Barmen soll der Fahrbahnbelag auch hier den Autobahnlärm dann spürbar mindern.

Bis dahin bleibt auf und an der Autobahn aber jede Menge zu tun: Alleine die massive Lärmschutzwand entlang der A 46, die abgeschrägt den weitaus höher gelegenen Julius-Lucas-Weg schützen und etwa 300 Meter lang sein soll, wird gut fünf Millionen Euro aus Bundesmitteln kosten.

Nach der jetzt erfolgten Freigabe des Geldes durch das Bundesverkehrsministerium läuft das europaweite Ausschreibungsverfahren an. In einem ersten Schritt muss der Verkehr provisorisch an der neuen Großbaustelle vorbeigeführt werden. Spätestens dann drohen Staus, wobei es selbst jetzt — ohne Verkehrsbehinderungen auf der A 46 — immer wieder Probleme gibt.

An der monumentalen Schutzwand soll im Mehrschichtbetrieb gearbeitet werden, täglich von 6 bis 22 Uhr, was auf den Aufwand schließen lässt: Bis zu 14 Meter hoch wird die Wand. Und sie wird mit Bohrpfählen verankert, die bis zu 20 Meter tief in den Boden getrieben werden.