Ab heute werden die Wälder gekalkt
Wuppertal. Vom Hubschrauber aus werden ab heute die Wuppertaler Baumbestände auf großen Flächen mit Magnesiumkalk versehen. Eigentlich war der Einsatz früher geplant. Schlechtes Wetter am vorigen Einsatzort verzögerte jedoch die Ankunft des Hubschraubers.
Der Kalk soll die Waldböden im Bereich Beyenburg, an der Herbringhauser und an der Ronsdorfer Talsperre sowie am Saurenhaus im Elberfelder Westen stärken und auf Dauer die Wälder schützen. Der Kalk neutralisiert in den nächsten Jahren den sauren Regen und lässt nachwachsende Pflanzen besser an Nährstoffe kommen. 3,5 Millionen Quadratmeter Wald werden in den nächsten Wochen gekalkt, darunter 256 Hektar Privatwald und 96 Hektar Stadtwald.
Nach Information der Stadt kosten die Flugeinsätze gut 92.000 Euro. Sie werden bis zu 90 Prozent mit EU- und Landesmitteln gefördert. Waldbesucher sollten von Spaziergängen absehen, sobald der Hubschrauber im Einsatz ist. Der Kalk aus Gesteinsmehl ist zwar nicht gesundheitsschädlich, er sorgt aber für Staubschwaden. Pro Trichterladung werden etwa 800 Kilogramm Material eingesetzt. mel