Ältere Semester forschen an der Uni
Im September gibt es Forschertage für Senioren.
Wuppertal. Am 4. und 5. September werden die ersten Ü-55-Forschertage an der Bergischen Universität Wuppertal stattfinden. Das Angebot richtet sich ausdrücklich an die „ältere Semester“. Also an alle, die gerne einmal für zwei Tage in die Welt der Studenten eintauchen und das Studentenleben an einer Universität kennenlernen wollen. Voraussetzungen zur Teilnahme gibt es nicht, und auch die Altersgruppe „Über 55“ ist nur als Orientierung zu sehen.
Auch jüngere Forscher sind gerne gesehen. Mitbringen sollten sie nur ein Interesse an wissenschaftlichen Vorträgen, an Laborexperimenten oder an einem Besuch in Bibliothek und Mensa.
Alle Veranstaltungen werden auf dem Campus Grifflenberg stattfinden. Die Initiatoren Helga Mölleken, Peter Jonk und Uwe Blass wollen Menschen, die längst dem Studentenalter entwachsen sind, für die Bergische Universität und Themen aus den Naturwissenschaft und der Mathematik interessieren. „Während die Universität in der Vergangenheit mit vielen Angeboten ins Tal gegangen ist, möchten wir mit den Forschertagen für Senioren nun die Menschen zu uns auf den Berg locken“, sagt Peter Jonk. Und damit sich keiner der Besucher auf dem Campus verliert, werden Lotsen eingesetzt, zusätzliche Wegweiser aufgestellt und im Vorfeld noch viele Programme und Infobroschüren gedruckt und verteilt.
Fleischfressende Pflanzen, geheimnisvolle Schmetterlinge, ein Schnupperkurs in Chinesisch, ein Exkurs über Bohnen, die tönen — populärwissenschaftlich, aber keineswegs banal, sollen die Inhalte der Vorträge und Demonstrationen sein. Die Eröffnung ist für Donnerstag, 4. September, um 10.15 Uhr im Hörsaal 14 auf dem Campus Grifflenberg vorgesehen.
Rund 20 Dozenten der Bergischen Universität werden ihr Wissen an zwei Tagen an die Seniorenstudenten weitergeben. Anfang August beginnt die Anmeldephase, wobei eine Anmeldung zunächst einmal nur für die Praktika in den Laboren erforderlich wird, wie sie zum Beispiel die Chemikerin Helga Mölleken anbietet.
Mit der Jackstädt-Stiftung, Knipex, der Sparkasse, der Barmer GEK und der Gesellschaft der Freunde der Bergischen Universität haben die Organisatoren neben der Hochschulleitung bereits einige Unterstützer gefunden. Die Teilnahme ist kostenlos. Über eine Spende für das Kinderhospiz würden sich die Organisatoren aber sehr freuen.