Angebote vom Stadion bis zum Heizkraftwerk
Auf der Investorentour stellte die Wirtschaftsförderung Wuppertaler Potenzialflächen vor.
Der Wasserbehälter an der Linderhauser Straße war eine Station; der Sportplatz Clausewitzstraße; das Heizkraftwerk Elberfeld; oder auch das ehemalige Spaßbad Bergische Sonne: Über mangelnde Abwechslung konnten sich die Teilnehmer der Investorentour Wuppertal Inside am Dienstag sicher nicht beklagen. „Das macht den Reiz aus“, hieß es auf der Etappe mit dem Schwerpunkt „Gewerbe“ mehrfach. Aber auch das Thema Wohnen war ein ganz begehrtes, wie Marco Trienes, der für die Wirtschaftsförderung die Veranstaltung mit organisiert hatte, stolz vermelden konnte. Die entsprechende Tour hatte gleich 80 Anmeldungen verzeichnet. Erstmals musste die Wirtschaftsförderung einen doppelstöckigen Bus buchen.
Die Resonanz auf Wuppertal Inside wird von Jahr zu Jahr größer. Gut 150 Teilnehmer waren insgesamt dabei — von Maklern über Bauunternehmen und Architektur-Büros bis hin zum Projektentwickler. „Netzwerke pflegen und neue Netzwerke aufbauen“, umreißt Trienes die Ziele. Sein Kollege Martin Lietz nennt noch ein weiteres Anliegen: „Zeigen, was für eine Hammerstadt Wuppertal ist.“ Zwar präsentiere sich Wuppertal in München auf der Expo Real und in Düsseldorf bei der Polis Convention. Bei Wuppertal Inside könne man den Interessenten aber eben die spannenden Orte direkt zeigen.
Ein Grund, warum zum Beispiel Volker Johann von der Klausberg GmbH aus Wissen mit im Bus saß. „Wir suchen immer wieder neue Potenziale, neue Konzepte“, erklärte Johann, der sich dabei an seinen alten Studienort Wuppertal erinnerte und das Angebot der Investorentour gerne annahm.
„Wuppertal ist einfach ein spannender Standort“, sagte Nikolaos Argiriou beim letzten Stop, dem Elberfelder Heizkraftwerk. Er ist seit Jahren dabei. „Angefangen hatte es mit einem Bus, heute sind es schon drei“, sagt der Geschäftsführer der August Dohrmann Bauunternehmung aus Remscheid. Dass Wuppertal einen Sprung gemacht habe, zeige die Tatsache, dass eben nicht nur Interessenten aus der Region dabei sind. Das Manko: „Die Gewerbeflächen wachsen nicht so nach, wie wir sie bräuchten.“ Oft stünden auch noch langwierige Planverfahren aus. Den oft gehörten Vorwurf, dass Wuppertal da nicht hinterherkomme, wollte Argiriou so nicht stehen lassen. „Das Problem haben auch andere Städte.“