Arno Gerlach, der evangelische Arbeitskreis und Uwe Schneidewind drücken ihre Sorge aus Angriffe auf die Partnerstadt Be’er Sheva

Die Angriffe auf Israel aus dem Gazastreifen und die Lage auf den Straßen Israels beunruhigen Arno Gerlach, den Vorsitzenden des Freundeskreises Be’er Sheva, ebso wie Dirk Müller von der CDU und Oberbürgermeister Uwe Schneidewind.

Ein Bild von 2012, das aber auch heute passt: Ein Soldat vor einem Teil des Iron Dome Abwehrsystems nahe Be’er Sheva.

Foto: picture alliance / dpa/Abir Sultan

Die Angriffe auf Israel aus dem Gazastreifen und die Lage auf den Straßen Israels beunruhigen Arno Gerlach, den Vorsitzenden des Freundeskreises Be’er Sheva. Er schrieb in den vergangenen Tagen Rundbriefe an Mitglieder des Vereins und Interessierte. Er berichtet von Nachrichten, die er aus Israel bekommen hat, und der Entwicklung der Lage. Seit Tagen feuert die Hamas, die im Gazastreifen regiert, von Israel und der EU als Terrororganisation eingestuft wird, Raketen auf Israel. Nach offiziellen Angaben der israelischen Armee sind seit Montagabend mindestens 1750 Raketen abgefeuert worden.

„Es war bekannt, dass die Hamas im Gazastreifen wieder Tausende Raketen gelagert und in Stellung gebracht hatte. Und es ist bekannt, dass die Hizbullah im Libanon inzwischen über 30 000 Raketen deponiert hat, die ausschließlich „für Israel bestimmt sind“. Alle, die es wissen, aber nichts dagegen tun, tragen Mitschuld an der massiven existenziellen Bedrohung des jüdischen Volkes“, schreibt Gerlach. Er fordert eine konsequentere Haltung von Uno, USA und EU: „Wie lange noch wollen die Uno, die USA und Europa stereotyp zur Vernunft, Besinnung, Mäßigung und Deeskalation aufrufen, wenn sich aktuell noch nicht einmal der UN-Sicherheitsrat zu einer Verurteilung des katastrophalen Gewaltexzesses im Nahen Osten einigen konnte?“

Auch in Wuppertals Partnerstadt „Be’er Sheva heulten ebenfalls – mit kurzen Unterbrechungen – den ganzen Tag die Sirenen. Auch hier haben Einschläge Zerstörungen und Verletzte verursacht“, schreibt Gerlach.

Dirk Müller, stellvertretender Vorsitzender des evangelischen Arbeitskreises Wuppertal, schreibt, dass „nicht nur die Übergriffe zwischen Palästinensern und Juden in Israel, wo sich teilweise Nachbarn mit brutaler Gewalt begegnen“, erschrecken. „Ebenso unvorstellbar ist es, dass gerade in Deutschland israelische Fahnen verbrannt werden und Synagogen attackiert werden.“ Er ruft auf, das Leid auf beiden Seiten, aufseiten Israels und bei der palästinensischen Bevölkerung sichtbar zu machen und mahnt: „Stoppt die Finanzierung des Terrors.“

In einem Schreiben an seinen Amtskollegen Ruvik Daniovich hat Oberbürgermeister Uwe Schneidewind sich betroffen gezeigt und der Partnerstadt Be’er Sheva das Mitgefühl Wuppertals ausgedrückt. „Seit einigen Tagen verfolgt ganz Wuppertal die dramatischen Entwicklungen in Israel mit steigender Besorgnis. Es ist ein unvorstellbares und fürchterliches Szenario, das sich derzeit in ganz Israel abspielt“, schreibt Schneidewind. „Wir sind in Gedanken bei den Bürgerinnen und Bürgern von Be’er Sheva und ganz Israel und hoffen auf eine schnelle und vollständige Genesung aller Verletzten.“ Red