Restaurant day Asien filmisch und kulinarisch begegnen

Arrenberg · Restaurant-Day: Arrenberger bringen Essen und Kino zusammen.

Katharina Hilbig und Ulrich Christenn geniessen asiatisches Essen und und einen Film beim Restaurant Day am Arrenberg.

Foto: Fischer, Andreas (f22)

. „Kino und Essen zusammen zubringen, das war schon immer mein Traum”, lacht Organisator Ulrich T. Christenn. „Die Menschen bekommt man am besten über ein gemeinsames Essen ins Miteinander und in Gespräche.” Zum zehnten Mal organisiert der Verein „Aufbruch am Arrenberg“ den weit über Wuppertals Stadtgrenzen hinaus beliebten Restaurant Day. Im ehemaligen Aktionszentrum „Impuls” kamen unter dem Motto „Kino Kulinarik Asia” die Besucherinnen und Besucher in die urige Location im Hinterhof der Autovermietung Düderoth.

Düfte aus fernen Ländern im Arrenberger Hinterhof

In der unteren Etage duftet es bereits wunderbar nach exotischen Gewürzen und kulinarischen Genüssen der asiatischen Küche. In einem großen Topf brodelt eine taiwanische Spezialität, Mì Gà, eine Hühnerbrühe mit Nudeln, Sprossen und Gemüse. Die wärmt die Besucher gut durch und macht Lust auf die vegetarischen Teigtaschen und Desserts.

Street Food á la Taiwan ist Programm und die Kochkünste des Teams um Ulrich T. Christenn und Antje Wiegand kommen bestens an. An den Tischen wird geplaudert und gelacht, während auf der Leinwand Impressionen rund um Asiens Street Food flimmern. Ina Gamp ist gespannt auf den Abend. „Über Facebook habe ich von der Veranstaltung erfahren. Die Location gefällt mir bereits sehr gut und ich freue mich auf das Essen”.

Einen Kultstatus hat das frühere Aktionszentrum bereits schon. Von dem Auftritt der Band „Fleetwood Mac” – lange bevor sie bekannt wurde, schwärmen die Anwohner noch heute. Das Gebäude wird aktuell für Ausstellungen oder Veranstaltungen genutzt. Christenns Hoffnung: „Das ,Impuls’ wieder mit Leben füllen.”

Als besonderes Schmankerl wartet ein Film-Klassiker des US-amerikanisch-taiwanischen Regisseurs Ang Lee („Life of Pi”, „Tiger and Dragon”) über asiatische Kochkunst, der aus den 1990er Jahren stammende Film „Eat Drink Man Woman”.

Realisiert wurde die Vorführung von dem Wanderkino-Projekt Movie in Motion von Mark Tykwer. Filme rund ums Essen haben einen Kultstatus in Asien, weiß Tykwer. „Das Kino unter die Leute bringen, das ist seit 2006 mein Ziel”, so der Wuppertaler.

Der Restaurant Day werde von Privatleuten und auf ehrenamtlicher Basis des „Aufbruch am Arrenberg“ organisiert, so Christenn. Seit vor zehn Jahren der Startschuss zum halbjährlich stattfindenden Restaurant Day fiel, hat sich die beliebte Veranstaltung gut etabliert. Vielfalt und Miteinander mache den Arrenberg als Quartier aus, ist auch Besucherin Katharina Hilbig überzeugt. Mit ihrer siebenköpfigen Gruppe ist sie seit dem Vormittag unterwegs und von der kulinarischen Vielfalt begeistert. „Übers Essen bekommt man die Menschen”, bestätigt Hilbig. „Der Restaurant Day ist ein absolutes Erfolgsrezept!”.