Aufzug Südstadt: „So langsam werden wir grantig“

BV akzeptiert nicht, dass die Verwaltung keine Planungskosten übernehmen will.

Foto: Fischer, A. (f22)

Elberfeld. „So langsam werden wir grantig“, sagt Bezirksbürgermeister Hans-Jürgen Vitenius (SPD). Das Ping-Pong-Spiel zwischen der BV Elberfeld und der Stadtverwaltung beim Thema „Aufzug in die Südstadt“ geht in die nächste Runde. Sauer ist Vitenius über den Bericht der Verwaltung, der am kommenden Mittwoch auf der Tagesordnung der BV steht. „Das Datum ist ein anderes, der Inhalt aber der Gleiche wie beim letzten Mal.“ Erneut versuche sich die Stadt herauszureden.

„Wie bekannt, stehen für die Beauftragung einer belastbaren Kostenschätzung, die nur mit Hilfe externer und für Arbeiten an Bahnanlagen zertifizierter Fachplaner valide zu erstellen wäre, keine Planungsmittel zur Verfügung.“, heißt es in dem Bericht der Verwaltung. Das wolle die BV aber nicht akzeptieren, betont Vitenius.

„Die Verwaltung wird aufgefordert, endlich aufzuzeigen, wie eine barrierearme Anbindung der Südstadt an den Hauptbahnhof gegebenenfalls in Zusammenhang mit anderen Projekten realisiert werden kann, anstatt gebetsmühlenartig zu wiederholen, dass sie den Bau eines Aufzugs nicht für möglich hält“, heißt es deshalb in einem Antrag der SPD, der heute zur Abstimmung steht.

Laut Bahn, die das Planungsbüro beauftragen müsste, lägen die Kosten dafür bei 75 000 bis 90 000 Euro. Eine Summe, die man investieren müsse. „Wenigstens die Grundlagen muss die Stadt schaffen“, fordert Vitenius, damit zumindest Chancen auf eine Förderung ausgelotet werden können. Da seien sich auch die Bezirksvertreter einig. est