Parkplätze Bahn-Mitarbeiter parken weiterhin am Ludgerweg
Vohwinkel. · Die Anwohner des Ludgerwegs sind verärgert, die Lage dürfte sich weiter zuspitzen.
Auf deutlich mehr Verkehr müssen sich die Anwohner des Ludgerwegs einstellen. Rund 85 Wohneinheiten sollen am westlichen Ende der Straße entstehen. Dort hat die Bema Comfortbau eine sechs Hektar große Fläche erworben. Das Unternehmen möchte kommendes Jahren bauen. Die Erschließung soll komplett über den Ludgerweg laufen. Zusätzlich will die Stadt Haan den Wibbelrather Weg mit Pollern sperren lassen. Damit fällt die einzige Ausweichstrecke aus der Siedlung Westpark weg. Der Ludgerweg muss die zusätzlichen Fahrzeuge auffangen. Dabei ist die Verkehrssituation jetzt schon angespannt. Das liegt auch am Parksuchverkehr der Mitarbeiter des nahe gelegenen Signalwerks der Deutschen Bahn an der Vohwinkeler Straße. Diese stellen ihre Autos seit Jahren am Ludgerweg ab. Nachdem sich die Situation durch einen Parkplatz für die Beschäftigten auf dem VohRang-Gelände etwas beruhigt hatte, scheint sich das Problem zu verschärfen.
„Für uns ist das eine Katastrophe“, schimpft Nachbar Karsten Irmscher. Während der Betriebszeiten des Signalwerks seien zum Teil alle markierten Parkplätze vor den Häusern besetzt. „Anlieferverkehr und Besuche sind dann schwierig“, berichtet er. Dabei hatten die Anwohner die Hoffnung, dass der Parkplatz der Signalwerkstatt das Problem lösen könnte. „Zunächst war es auch besser, aber nach und nach wurde wieder alle zugeparkt“, sagt Irmscher. Er vermutet, dass sich die günstige Parkmöglichkeit bei Mitarbeitern herumgesprochen hat. Über eine Treppe zur Bushaltestelle der Linie 784 sind es vom Ludgerweg nur wenige Gehminuten zum Betrieb an der Vohwinkeler Straße. Die Bahn zeigt sich verwundert. „Der Parkplatz der Signalwerkstatt ist gut ausgelastet und es gibt auch nicht mehr Mitarbeiter“, sagt ein Sprecher. Das Unternehmen stellt eine langfristige Besserung in Aussicht.
Die rund 3000 Quadratmeter große Fläche für derzeit 300 Fahrzeuge soll erweitert werden. Laut Bahn müssen aber erst Kanalbaumaßnahmen abgeschlossen werden. Wann das der Fall sein wird, sei noch unklar. Für die Vorsitzende der Siedlergemeinschaft Bremkamp, Henrike Malangeri besteht Handlungsbedarf. „Das Problem muss auf jeden Fall gelöst werden, bevor die neue Bebauung kommt“, betont sie. Nach Meinung der Anwohner ist die Parksituation mit der damit verbundenen Verengung der Straße außerdem ein Risiko für die Radfahrer. Der Ludgerweg dient als offizielles Verbindungsstück zwischen Nordbahntrasse und Korkenziehertrasse.