Barmen: Wuppertals Schmuddeltunnel

Adlerbrücke: Durch den Schwebebahn-Ersatzverkehr rückt der erbarmungswürdige Zustand vieler Unterführungen in den Blick.

Wuppertal. Sie sind alles andere als ein Blickfang - und die Stadt macht auch kein Geheimnis daraus, dass sie die Betonrelikte der 70er Jahre so schnell wie möglich loswerden möchte. Während die dunklen und stinkenden Fußgängertunnel am Robert-Daum-Platz in absehbarer Zeit verschlossen werden, bieten sich auch in den anderen Unterführungen entlang der B 7 Angsträume und Tristesse pur. Das Zeug zum übel riechenden Paradebeispiel hat der Fußgängertunnel Adlerbrücke: Auch diese Unterführung muss alle sechs Monate von Grund auf gereinigt werden, wie die Stadt berichtet. Hinzu kommen regelmäßige Einsätze des Eigenbetriebs Straßenreinigung (ESW), die aber auch nicht verhindern können, dass das Glasbaustein-Ensemble, das im Zuge des Schwebebahn-Ersatzverkehrs durchquert wird, innerhalb kürzester Zeit wieder vermüllt und als Urinal missbraucht wird.

Putzeinsätze ohne Ende

"Gerade mal acht Wochen nach der letzten Grundwartung müssen dort schon wieder beschädigte Glasbausteine ersetzt werden", berichtet Stadtsprecherin Martina Eckermann auf WZ-Nachfrage. "Der Tunnel Adlerbrücke wird täglich mit dem Besen gereinigt." Hinzu komme alle 14 Tage "eine gründliche Nassreinigung" und der Einsatz "geruchsüberdeckender Duftstoffe".