Kyrill: 350 Lkw-Ladungen Sturmholz
Nachdem der größte Teil der zerstörten Bäume in Wuppertal geborgen ist, beginnt das Tauziehen um die Wiederaufforstung.
<strong>Wuppertal. Nach dem Orkan "Kyrill" gehen die Aufräumarbeiten voran: Seit Januar wurden bislang 200 Lkw-Ladungen mit Sturmholz aus den Wuppertaler Stadtwäldern und noch einmal 150 Holzladungen aus Privatwäldern abtransportiert. Zwischen 60 und 80 Prozent der betroffenen Waldflächen sind inzwischen abgearbeitet - auch durch den Einsatz von Holzerntemaschinen. 11 000 Festmeter Holz wurden auf diesem Weg geborgen.
Die Folgen des verheerenden Sturms sind damit aber noch lange nicht bewältigt: Während der Holzabsatz angesichts großer Mengen auf dem Markt stockt und sehr viele Stämme noch abtransportiert werden müssen, bevor sie verwittern und an Wert verlieren, stellt sich nun die Frage, ob und wie die betroffenen Flächen wieder aufgeforstet werden.
Inzwischen lassen sich die finanziellen Verluste der Wuppertaler Waldbesitzer in Zahlen fassen. Martin Dahlmann, Vorsitzender der Forstbetriebsgemeinschaft, rechnet beim Gang durch ein zerstörtes Waldgebiet am August-Jung-Weg einen Fall aus dem Wuppertaler Osten vor: Mit 5000 bis 6000 Euro schlug dort ein Fäll- und Bergungseinsatz in einem Privatwald zu Buche. Dem gegenüber stand ein Holzerlös von gerade einmal 1500 Euro.