Der WZ liegt eine Zahlungsaufforderung vor, laut der Steimer den Rydls die Miete für den Monat Februar schuldet — 2500 Euro für die 840-Quadratmeter-Immobilie, plus 1000 Euro Abschlag für Nebenkosten und Umsatzsteuer. „Diese günstige Miete sehen wir als Kulturförderung an“, sagte Christiane Rydl am Dienstag. Ferner bezweifle sie, dass Martina Steimer 40.000 Euro Unkosten für ihr Forum gehabt habe. „Wir haben mehrere hunderttausend Euro investiert, Frau Steimers Beitrag war sehr gering“, so Rydl.

Martina Steimer blieb auf Nachfrage bei diesem Betrag: Sie habe ihn für Anzeigen, die Eröffnungsfeier und weitere Aufwendungen gebraucht. „Das waren Ausgaben, die größtenteils nicht in den Bahnhof selbst geflossen sind“, so Steimer. Die Frage der Miete will sie über ihren Anwalt klären — sie sei der Meinung, dass sie den Rydls für den Februar nur eine Nutzungsentschädigung schulde: „Es gab keinen wirksamen Mietvertrag.“ Familie Rydl beruft sich dagegen auf eine Absichtserklärung zur Mietsumme, die ein Vertreter von Steimer unterschrieben habe.