Bereitschaftspolizei ab 2019 an der Parkstraße
Wie lange der Umzug dann dauern wird, sei derzeit aber noch unklar, teilt das BLB mit.
Lichtscheid. Anfang des Jahres 2019 sollen auf dem Gelände des ehemaligen Standortübungsplatzes an der Parkstraße die Bauarbeiten für die neue Bereitschaftspolizei beginnen. Die Vorplanungen für das etwa sechs Hektar große Gebäude seien abgeschlossen, sagt die Sprecherin der Düsseldorfer Niederlassung des Bau- und Liegenschaftsbetriebs (BLB) NRW, Nicole Zander, auf WZ-Anfrage.
Derzeit ist die Bereitschaftspolizei noch an der Müngstener Straße untergebracht. Die dort gelegenen Objekte sollen dann frei werden: Der Standort soll nach dem Willen der Stadt für die städtebauliche Entwicklung genutzt werden, allerdings ist das Areal auch nach wie vor als möglicher Standort einer forensischen Klinik in der Diskussion. Der Umzug der Bereitschaftspolizei wird derweil noch etwas dauern. Mit der Fertigstellung der neuen Gebäude in Ronsdorf ist nach jetzigem Stand für Ende 2021 zu rechnen, der Umzug an die Parkstraße könnte dann schrittweise folgen.
Wie lange der Umzug der Bereitschaftspolizei dauert, ist nach Angaben von Zander momentan noch unklar. Die Detailplanung dazu sei noch nicht abgeschlossen. Für den Bau des Gebäudekomplexes ist das Hamburger Architektenbüro Winking-Froh zuständig.
Das Büro hat bereits auf einem rund 30 Hektar großen Areal die Neubauten der Landesfinanzschule und der Justizvollzugsschule errichtet. Die Baukosten für diese beiden Gebäude lagen bei rund 31 Millionen Euro. Zudem findet sich mit der Justizvollzugsanstalt dort noch eine weitere Landeseinrichtung. Derzeit stehen auf dem ehemaligen Bundeswehrgelände, auf dem die Bereitschaftspolizei umziehen soll, noch vier Gebäude: Ein Objekt wird abgerissen, die übrigen drei — frühere Garagen-, Lager- und Verwaltungsgebäude — bleiben erhalten und werden hergerichtet. Zwischen 500 und 600 Polizisten sollen am neuen Standort untergebracht werden.
Zur Höhe der Investitionskosten machte die BLB-Sprecherin derzeit noch keine Angaben. Unterdessen gehen die Planungen zum vierspurigen Ausbau der L 419 weiter. „Im Laufe dieses Jahres“ sei mit dem Start des Planfeststellungsverfahrens zu rechnen, sagt Projektleiter Andreas Früh vom Landesbetrieb Straßen NRW. Trotz möglicher Klagen hoffe man, bis 2019 Baurecht geschaffen zu haben und mit den Arbeiten beginnen zu können. Wann der Ausbau der L 419 und die neue Anbindung an die A 1 dann beendet sind, steht derzeit noch in den Sternen. Die Bauarbeiten sollen in zwei Schritten umgesetzt werden, die Kosten liegen bei knapp 95 Millionen Euro. Um die Belastung der Anwohner durch das Verkehrsaufkommen möglichst gering zu halten, sollen auf einer Strecke von 2,5 Kilometern bis zu sieben Meter hohe Lärmschutzwände errichtet werden.