Bilanz der Jackstädt-Stiftung: Die Liste guter Taten ist lang
Seit zehn Jahren unterstützt die Stiftung soziale und kulturelle Projekte in Wuppertal sowie Forschungsvorhaben.
Wuppertal. In der noch jungen Stadtgeschichte Wuppertals nimmt der Name Dr. Werner Jackstädt einen ganz besonderen Platz ein. Die von ihm 2002 gegründete Dr. Werner Jackstädt-Stiftung hat sich gerade in wirtschaftlichen Krisenzeiten und finanziellen Notlagen der Stadt Wuppertal als Mutmacher für viele Wuppertaler erwiesen.
Zahlreiche kulturelle und soziale Projekte in Wuppertal wurden durch die Jackstädt-Stiftung ermöglicht, in Fahrt gebracht oder gar am Leben erhalten. Doch die Vorstandsmitglieder Lore Jackstädt, Ehefrau des Stifters, sowie Dr. Rolf Kanzler, Rolf-Peter Rosenthal und Dr. Marc Kanzler haben nicht nur Wuppertaler Projekte im Auge, sondern sind bundesweit engagiert.
Auf dem Gebiet der Wirtschaftswissenschaften fördert die Stiftung besonders die Betriebswirtschaftslehre. Das Jackstädt-Zentrum für Unternehmertums- und Innovationsforschung ist an der Bergischen Universität Wuppertal angesiedelt. Das Zentrum arbeitet eng mit regionalen Unternehmen, Verbänden und Entscheidungsträgern zusammen, wovon die Wirtschaft im Bergischen Land langfristig profitieren soll. Das dritte übergeordnete Stiftungsziel ist die medizinische Forschung. Hier liegt der Schwerpunkt nach dem Willen von Dr. Werner Jackstädt auf Augenleiden und Nierenerkrankungen
Für jedes der drei Stiftungsziele ist ein mit Experten besetztes Kuratorium zuständig. Während die vier Vorstandsmitglieder über die Ausschüttung von im Schnitt drei bis fünf Millionen Euro pro Jahr entscheiden, haben die Mitglieder der jeweiligen Kuratorien beratende Funktion. Mitglieder des Kuratoriums Kultur und Soziales sind Dezernent Matthias Nocke (Vorsitzender), Prof. Tony Cragg und Prof. Dr. Lambert T. Koch, Rektor der Bergischen Universität. „Die Amtszeit für die Kuratoriumsmitglieder beträgt maximal zweimal vier Jahre. Das sorgt für Wandel und neue Ideen“, erklärt Rolf-Peter Rosenthal. So sei gesichert, dass sich bei der Behandlung von jährlich rund 120 Anträgen keine Routine einstelle. Wobei Rolf-Peter Rosenthal darauf verweist, dass alle Entscheidungen bisher einvernehmlich getroffen worden seien.