Meinung Bitte gut zuhören bei Lobreden auf den Sport

Meinung | Wuppertal · Der Wert des Sports im Verein wird allgemein hochgeschätzt, doch zu oft bleibt es nur bei warmen Worten statt konkreter Hilfen.

Neben dem VSTV-Vorsitzenden Mathias Conrads und Stadtdirektor Matthias Nocke waren beim ASV-Neujahrsempfang auch die Bundestagsabgeordneten Manfred Todtenhausen, Helge Lindh und Anja Liebert (v.l.) zu Gast.

Foto: Otto Krschak

Sich immer wieder neu zu erfinden, gehört zu den Herausforderungen von Sportvereinen. Insofern kann man den ASV Wuppertal nur loben, dass es gelingt, den traditionellen sportpolitischen Neujahrsempfang immer wieder interessant zu inszenieren und relevante Gäste anzulocken. Dieser Austausch ist ungemein wichtig.

Beeindruckend ist natürlich immer wieder, wie sehr der Sport als gesellschaftsrelevant von der Politik gelobt wird. Weniger beeindruckend ist oft, wie wenig daraus folgt. Ja, es gibt Sportstättenförderung, ja, es gibt Zuschüsse, aber wenn dann Haushaltsprobleme dazukommen eben auch immer wieder unter Vorbehalt. Deshalb gilt es, gut zuzuhören. Für die Politik, wo den Sport der Schuh drückt, allerdings auch für die Sportler und Vereine, was ihnen gerade in Wahlkampfzeiten versprochen und was davon eingehalten wird.