Rex-Film der Woche Bittersüßes Gedicht über die Lust am Leben
Das Rex-Kino zeigt ab morgen „Der wunderbare Garten der Bella Brown“ von Simon Aboud.
Wuppertal. Bella wuchs in einem Waisenhaus auf, und so beginnt schon ihr junges Leben alles andere als gewöhnlich. Bella ist jetzt eine junge Frau, aber nicht minder eigen als zuvor. Alles in ihrem Leben muss bis ins letzte Glied seine Ordnung haben, von den Müslipackungen bis hin zu den Büchern, auf die sie in ihrem Bibliotheksjob ein Auge hat. Doch auch der schüchterne und chaotische Erfinder Billy zieht durch die Regalreihen hindurch ihre Blicke auf sich, und beginnt sie zur Realisierung ihres Traumes, einem Leben als Schriftstellerin, zu inspirieren. Es könnte alles so schön sein.
Wäre da nicht Alfie, Bellas bärbeißiger Nachbar, der ihr den Vermieter auf den Hals hetzt. Dieser droht mit Rausschmiss, sollte Bella nicht ihren komplett verwilderten Garten auf Vordermann bringen. Leichter gesagt als getan, ist doch die Natur alles was für Bella beängstigend ist, mit ihrer anarchischen Art unvorhergesehen herumzuwuchern und sich maximal chaotisch auszubreiten. Helfen könnte ihr bei dieser Mission der passionierte Gärtner Alfie, wären sie sich gegenseitig nicht so grauenhaft unsympathisch.
Regisseur Simon Aboud schafft ein modernes Märchen, so bunt wie eine Wildblumenwiese und so frisch wie Sommerregen. Kameraarbeit, Farbkonzepte und Musik bilden eine virtuos abgestimmte Sinfonie und tragen durch diese su?ße Ode an das Leben und seine versteckten Wunder. Nach seinem Debüt aus dem Jahr 2012, „Comes a Bright Day“, ist dies der zweite Spielfilm des britischen Regisseurs.
Zu sehen ist er ab morgen im rex an der Hofaue täglich um 20.30 Uhr, sowie Donnerstag, Samstag und Sonntag um 16 Uhr. Weitere Informationen zum Programm unter
rexwuppertal.de