Brachflächen gesucht: Stadt setzt auf Ideen der Wuppertaler
Eher unbekannte Flächen ab rund 2000 Quadratmetern gesucht
Wuppertal. Seit Jahren ringt Wuppertal um Flächen und die bestmögliche Nutzung dafür. Das ist angesichts der schwierigen topographischen Lage nicht neu. Aber jetzt sind die Wuppertaler selbst gefragt, Brachflächen zu identifizieren, auf denen sich etwas Neues entwickeln kann. Bei der Erarbeitung eines neuen Handlungsprogramms setzt die Stadt diesbezüglich ausdrücklich auf die Expertise der Wuppertaler.
Wie Elke Werner und Rüdiger Bleck vom Ressort Stadtentwicklung erklären, geht es vor allem um seit Jahren nicht genutzte Flächen mit einer Größe von 2000 Quadratmetern oder mehr. Elke Werner: „Die Wuppertaer kennen ihr Umfeld sehr viel besser als wir.“ Denn gerade die kleineren Flächen hat die Stadt so nicht auf dem Radar, sondern oft nur sporadisch wahrgenommen. Genau das soll sich jetzt ändern.
Ein Grund ist natürlich, dass die Region insgesamt dringend zusätzliche Flächen für Gewerbe oder Wohnen braucht. Verschärft hat sich das durch eine Neuerung im Baugesetz, wonach die Inanspruchnahme von Wald- oder Landwirtschaftsflächen besonders begründet werden muss. Zu diesem Verfahren gehört auch, dass Innenentwicklungspotenziale geprüft werden müssen.
Ein Haken dabei: Kosten für Abriss und Bodenaufbereitung einer Brache sind häufig höher als der Wert des Grundstücks. Deshalb lassen Eigentümer oder potenzielle Investoren oft die Finger von der Brache.
Dessen ungeachtet soll das neue Handlungsprogramm auch die Grundlagen dafür schaffen, welche Nutzung für eine Brache sinnvoll ist. Zudem soll es Prognosen darüber geben, wie schnell sich diese neue Nutzung umsetzen ließe.
Gelungene Beispiele gibt es zum Beispiel mit Bergischem Plateau, Gewerbegebiet Vohrang, Junior Uni und Elba-Gelände.
“ Wer eine Brachfläche ab etwa 2000 Quadratmetern oder auch eine Idee für eine neue Nutzung melden möchte, kann das im Netz oder bei Elke Werner vom Ressort Stadtentwicklung unter Telefon 563-5949.