Brändströmstraße: Ende Februar soll eine Autospur wieder frei sein
Ab morgen sperrt die Stadt die Straße im Bereich der Brücke. Ende Februar soll wieder eine Autospur frei sein.
Wuppertal. Am 6. Januar hat der Rückbau der Tragekonstruktion für die Brücke Brändströmstraße begonnen. Die Konstruktion, mit der die Brücke während einer geplanten Sanierung angehoben werden sollte, muss wieder abgebaut werden, da Materialuntersuchungen ergeben haben, dass ein Neubau der Brücke erforderlich ist.
„Wir sind sehr optimistisch, dass wir den Zeitplan einhalten werden, denn das Wetter begünstigt bisher die Arbeiten“, sagt Stadtsprecher Markus Bien. Bis zum 19. Januar wird der Rückbau der 36 Meter langen Gitterträger vorbereitet. Ab morgen wird deshalb der Einmündungsbereich zwischen der Reichsstraße und der Brändströmstraße gesperrt. Die Reichsstraße wird bis zum 31. Januar von der Unteren Sehlhofstraße bis zur Brändströmstraße zur Sackgasse.
Der Abbau der Tragekonstruktion wird einige logistische und organisatorische Klimmzüge erfordern. So ist vorgesehen, dass in den Nächten vom 19. auf den 20. und vom 20. auf den 21. Januar die Gitterträger von einem Autokran von den Stützmauern gehoben und im Einmündungsbereich der Reichsstraße abgelegt werden. Tagsüber werden die tonnenschweren Träger dann in ihre Einzelteile zerlegt und abtransportiert.
Im nächsten Schritt werden vom 22. bis zum 31. Januar die Stützentürme und die provisorischen Fußgängerrampen zurückgebaut. Geplant ist, eine provisorische Fahrbahn zu bauen, damit Autofahrer die Brücke ab Ende Februar zumindest wieder einspurig in nördlicher Richtung passieren können.
Die Stadt empfiehlt den Fußgängern, während der Sperrungen auf die Brücke Albertstraße auszuweichen, die über die Reichsstraße, Untere Sehlhofstraße und Engelbertstraße zu erreichen ist. Sie müssen dafür allerdings einen Umweg von rund 950 Metern in Kauf nehmen.
Mit einem Neubau der Brücke ist frühestens 2016 zu rechnen, da sie über eine der Hauptstrecken der Bahn führt. Die Haltbarkeit des Neubaus wird auf 100 Jahre geschätzt, während die sanierte Brücke maximal 20 Jahre nutzbar sein würde. Die Neubaukosten werden rund zwei Millionen Euro betragen. 310.000 Euro hat die Stadt die gescheiterte Sanierung bereits gekostet.