Die Ronsdorfer Taggels drehen weiter am Marketingrad
Im März könnte es bereits die nächsten Geschichten geben.
Leon Marché hat derzeit viel zu tun: Der Wuppertaler Musiker und Produzent führt zahlreiche Verhandlungen bezüglich seiner Taggels. Vor gut fünf Jahren erfand er die knuddeligen Haar-Monster, als er seiner Tochter Emelie die Knoten aus den Haaren kämmte und dabei immer wieder Fragen beantworten musste.
Jetzt ist Emelie neun Jahre alt und die Taggels existieren als Hörbuch, Lesebuch und Musik-Album. Die Walt Disney-Zeichner Pit und Haggi Eberle schufen die Bilder zu den sieben Taggels sowie für die Kinder Emelie und Robert. „Die Taggels sind die Haarknoten, die sich während des Kämmens in Antwort-Geber verwandeln“, erklärt Marché.
Er verhandelt gerade „mit allen großen Filmfirmen“ über die Umsetzung als Zeichentrick-Serie. „Es sieht sehr gut aus“, sagt der Ronsdorfer. Mit schnellen Entscheidungen rechnet er inzwischen allerdings nicht mehr — gerade große Firmen überlegten sehr genau, was sie in Auftrag geben. Auf jeden Fall soll die Homepage der Taggels bald ein neues Gesicht bekommen, das auch Kinder anspricht. Marché plant, dass es dort dann Spiele wie etwa ein Puzzle geben soll. 150.000 Besucher hatte die Seite bisher. „Viele Erwachsene schreiben, dass sie sich durch die Figuren in ihre Kindheit versetzt fühlen.“ Bisher gibt es das Hörbuch nur auf der Homepage und in der Ronsdorfer Bücherstube — auch hier arbeitet Marché an einer Ausweitung.
Derzeit nimmt er im Studio Songs für das nächste Taggels-Album auf. Gleichzeitig schreibt Autor Michael Kenda am nächsten Abenteuer der lustigen Truppe. Als Erscheinungsdatum für beides peilt Marché März oder April an. „In Kürze gibt es auch Plakate fürs Kinderzimmer, und wir sind mit einem Tapetenhersteller im Gespräch“, kündigt er an.