Bauarbeiten Brücke Saarbrücker Straße wird abgebaut

Für den Abbau muss die Saarbrücker Straße gesperrt werden. Die Bahn muss die Strecke an 27 Nächten sperren für die Arbeiten. Ein Ersatz für die Brücke ist nicht zu finanzieren.

Foto: Armin Weigel

Ab Montag, 6. Juli, wird die Fußgängerbrücke Saarbrücker Straße abgebaut. Das meldet die Stadt. Die Brücke überquert die Gleise der Deutschen Bahn und ist deshalb beim Abbau auf Sperrpausen im Bahnverkehr angewiesen.

Den Anfang machen Vorarbeiten um die Brücke zu Leichtern und alte Leitungen in der Brücke zu entfernen. Der eigentliche Rückbau beginnt mit der ersten nächtlichen Sperrpause vom 27. auf den 28. Juli. Insgesamt stehen 27 Sperrpausennächte bis zum 3. September zur Verfügung. Die Zeiten, die von der Deutschen Bahn in den jeweiligen Nächten zur Verfügung gestellt werden, seien relativ kurz (3 bis max. 4 Stunden) und zum Teil müssten die Arbeiten für einzelne Zugdurchfahrten unterbrochen werden. Daher sei so eine relativ hohe Anzahl an Nächten erforderlich.

Die Arbeitszeiten liegen zwischen frühestens 0 Uhr und spätestens 4.30 Uhr Früh. Der Aushub der sechs einzelnen Stahlbetonträger erfolgt mittels Autokran, welcher in der Saarbrücker Straße steht. Er soll direkt neben der Brücke aufgebaut werden und die ausgehobenen Träger dann auf einen Tieflader gehoben und abtransportiert werden. Diese Arbeiten finden demnach in den fünf letzten Sperrnächten statt, wenn alle vier Gleise gesperrt sind.

In den vorherigen Nächten sind immer nur zwei Gleise gesperrt, so dass hier entweder im Norden oder Süden der Brücke gearbeitet werden kann.

Ein Ersatz ist vorläufig nicht geplant

Der Rückbau ist laut Stadt aufgrund der Brückenschädigung zum jetzigen Zeitpunkt erforderlich. Ein Ersatzneubau war demnach vorgesehen, sei derzeit aber leider nicht finanziert. Die Spindel (der Zugang zur Brücke auf der Nordseite) bleibt zunächst erhalten.

Für die Arbeiten müsse die Saarbrücker Straße, analog zu den Arbeiten an der Stützmauer aus dem letzten Winter/Frühjahr, gesperrt werden. Das heißt die Straßen Heinrich-Janssen-Straße und Baumhof werden zur Sackgasse und die Einbahnregelung im angrenzenden westlichen Teil der Saarbrücker Straße wird aufgehoben. Die Zufahrt in die Baustelle bleibt für Rettungsfahrzeuge frei. Fußgänger können den häuserseitigen Gehweg weiterhin uneingeschränkt nutzen.

Mit Beginn der Arbeiten müssen Fußgänger einen geringfügigen Umweg von maximal 170 Metern machen: Er führt dann über die Herzogbrücke und die Straße Am Clef – das dauert zu Fuß rund drei Minuten länger als der Weg über die Brücke Saarbrücker Straße.