Neben den bereits diskutierten Ausweichstätten und Alternativen zum Rex - wie etwa der Stadthalle oder der Börse - bieten sich insbesondere für kleinere Institutionen, für Chöre oder Vereine auch Räume der örtlichen Kirchengemeinden an. In etlichen Stadtteilen gibt es Gemeindezentren, die eine geeignete Ausstattung und reichlich Platz bieten.

Als gutes Beispiel dafür könnte der Gemeindesaal Hottenstein in Nächstebreck gelten, über dessen Zukunft zurzeit diskutiert wird. Das Gemeindezentrum hat bei den Vereinen einen Ruf als Veranstaltungsort.

Seit Jahren gehen dort Karnevalsfeiern, Chorkonzerte und Treffen über die Bühne. Derzeit entwickelt der Bürgerverein Nächstebreck in Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde ein neues Nutzungskonzept.

Platz für 199 Besucher und ebenfalls eine große Bühne bietet der Gelbe Saal des Evangelischen Gemeindezentrums Vohwinkel an der Gräfrather Straße. Pfarrerin Sylvia Wiederspahn freut sich als Hausherrin über Buchungen von Gruppen und Veranstaltungen, sofern sie "dem christlichen Auftrag nicht grundsätzlich zuwiderlaufen". Ansonsten sei man offen für Familienfeste, Konzerte oder Theatergruppen und es gelte das Motto: "Wer zuerst kommt, mahlt zu erst."

Nicht ganz so groß, aber ebenfalls bekannt, ist das Katholische Gemeindezentrum an der Lettow-Vorbeck-Straße, in dem seit vielen Jahren das Vohwinkeler Dom-Theater spielt. Ansprechpartner für die Vermietung von kirchlichen Räumen sind meist die Gemeindezentren.

Kapazitäten meldet auch der Trägerverein Immanuelskirche: Nach der Sanierung erfülle das Haus mit 593 Sitzplätzen und mehreren Bühnen alle erforderlichen Auflagen, sei zudem barrierefrei und biete mit der Verbindung aus alter Kirchenarchitektur und moderner Ausstattung eine "wunderschöne Atmosphäre und dazu eine hervorragende Akustik".

Informationen, auch zu anderen Gemeindezentren, gibt es über die Kirchen.