Burkhard I. und Ute I.: Wuppertal hat wieder ein Prinzenpaar
Die neuen Regenten verpflichten sich mit einem Prinzenvertrag dazu, Frohsinn zu stiften.
Wuppertal. „Es gibt nichts schöneres im Leben, als anderen Menschen Freude zu geben“ — unter diesem Motto soll seine Regentschaft stehen, verkündet Burkhardt Kreibig bei der Vertragsunterzeichnung zu seiner Regentschaft. Eine Session lang sollen er und seine Prinzessin, die künftige Ute I., die Wuppertaler Narren regieren. Am 14. November werden die beiden offiziell ins Amt gehoben. Nachdem in der vergangenen Session das Kinderprinzenpaar auf sich allein gestellt war, hat Wuppertal nun wieder ein Prinzenpaar.
„Wir sind sehr froh, dass wir die beiden ausgewählt haben“, sagt Wilfried Michaelis, Präsident des Carneval Comitees Wuppertal, dem Dachverband der hiesigen Narren. Überrascht sei er aber nicht, schließlich habe es erst zweimal in der Geschichte des Wuppertaler Karnevals kein Paar gegeben. In der vergangenen Session sei die Zeit einfach zu knapp gewesen, sagt Geschäftsführer Armin Loose.
Der Verein habe ein neues Konzept entwickelt, der Vorstand habe sich neu aufgestellt, und die Aufgaben wurden neu verteilt: Diese Umstrukturierungen seien schuld gewesen, dass es nicht genug Zeit für die Auswahl eines Prinzenpaares gab.
Bevor Burkhard Kreibig (58) und Ute Puzsoma (60) alias Burkhard I. und Ute I. das Zepter übernehmen, werden sie sich bei Oberbürgermeister Peter Jung vorstellen und sich schon einmal ihrem zukünftigen Volk bei Festivitäten präsentieren.
Im realen Leben sind die beiden kein Paar: Sie haben nur separat voneinander Interesse bekundet. Bei einem gemeinsamen Abend beim Griechen wurde die Sache dann besiegelt. Kreibig möchte seine langjährige Erfahrung mit in die Regentschaft einfließen lassen; Puzsoma wünscht sich „viel Spaß und viele nette Menschen kennenzulernen“. Zunächst wollen sie versuchen, einen Weg in die Stadtkämmerei zu finden — vielleicht schafft es Burkhard Kreibig ja auch: Schließlich ist er Sachverständiger für Schließtechnik. Das würde vielleicht auch Armin Loose, den Geschäftsführer freuen — schließlich ist eine Karnevalssession immer eine „schwierige finanzielle Sache“.