Lokalpolitik BV Vohwinkel berät über Verkehrsfragen
Vohwinkel. · Es geht am Mittwoch um die Straße Grünewald, den Gräfrather Weg und die Gruitener Straße.
Mit gleich mehreren Themen aus den Bereichen Verkehr und öffentliche Infrastruktur muss sich am kommenden Mittwoch die Bezirksvertretung (BV) Vohwinkel in ihrer Sitzung befassen.
Neben dem Ausbau und der Beleuchtung in der Straße Grünewald befassen sich die Bezirksvertreter unter anderem mit einem Straßenübergang an der neuen Kindertagesstätte „Zaunkönige“ an der Gräfrather Straße sowie einer behindertengerechten Absenkung des Bordsteins am Knotenpunkt Gruitener Straße/Zur Waldkampfbahn.
Um ein Kostenvolumen in Höhe von 104 000 Euro geht es dabei in der Entscheidung zum Ausbau der Straße Grünewald zwischen der Hausnummer 38 und dem Anschluss an den „Tescher Stich“. Derzeit führen die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) in dem Abschnitt zwischen der Einmündung Bahnstraße und der Hausnummer 38 Kanalsanierungsarbeiten durch, die voraussichtlich noch in diesem Jahr beendet werden. Zudem erhält die Straße in diesem Bereich eine Tragschicht aus Recyclingmaterial und eine zehn Zentimeter dicke Asphalttragdecke.
Die Verbindung zur Trasse
soll verbessert werden
Der weitere Verlauf der Straße Grünwald bis zum „Tescher Stich“ ist derzeit lediglich ein etwa 260 Meter langer Schotterweg, der als Wald- und Forstweg genutzt werden kann. Gehbehinderte Menschen mit Rollatoren oder Rollstühlen könnten diesen Abschnitt aber nicht nutzen, heißt es. Zudem gibt es dort keine Leuchten.
Da die Straße Grünewald eine wichtige Verbindung zwischen der Nordbahntrasse und dem Panoramaradweg Niederbergbahn darstellt, soll sie nach dem Willen der Bezirksvertretung ausgebaut werden. Der derzeitige Abschnitt aus Schotter soll asphaltiert werden, zudem sollen fünf zusätzliche Leuchten installiert werden. Überdies sollen die sieben bestehenden Leuchten, die in dem Bereich liegen, in dem derzeit die WSW arbeiten, ausgetauscht werden. Die Arbeiten an dem noch nicht asphaltierten Straßenabschnitt könnten dann nach Abschluss der WSW-Baumaßnahmen beginnen.
Um die Sicherheit von Kindern und Eltern geht es bei der Frage der Schaffung eines Straßenübergangs für die Kita „Zaunkönige“ an der Gräfrather Straße 141. Auf Antrag der CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung soll die Verwaltung gebeten werden, zu prüfen, ob an der Kindertagesstätte aus Gründen der Verkehrssicherheit eine Querungshilfe eingerichtet werden kann.
Kita-Leitung und CDU sehen Gefahr für die Kinder
Die Leitung der Kita verweist in diesem Zusammenhang darauf, dass 105 Kinder in sechs Gruppen die Einrichtung täglich besuchen. Vor allem morgens zwischen 7 und 9 Uhr, wenn die Kinder gebracht würden, könne es zu gefährlichen Situationen kommen. Ein an der Straße gelegener Fußgängerüberweg mit Ampel könne nicht genutzt werden, weil er zu weit entfernt von der Kita sei. Obwohl die Gräfrather Straße gut einzusehen sei, könne es zu den Bring- und Abholzeiten zu einer Gefährdung kommen, erklärt die CDU-Fraktion in ihrem Antrag.
Auch über eine Empfehlung zur Absenkung des Bordsteins am Knotenpunkt Gruitener Straße/Zur Waldkampfbahn werden die Vohwinkeler Bezirksvertreter am Mittwoch beraten. Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, können die Straße dort nicht überqueren, weil der acht Zentimeter hohe Bordstein ein Hindernis darstellt.
Das führt dazu, dass Rollstuhlfahrer immer wieder zunächst auf der Gruitener Straße fahren müssen, um dann an einem abgesenkten Bordstein auf den Gehweg zu wechseln. Dadurch seien sie „erheblichen Gefahren“ ausgesetzt, heißt es in dem Beschlussvorschlag, über den nach der Beratung in der Bezirksvertretung noch der städtische Verkehrsausschuss entscheiden wird. Das soll in der Sitzung vom 29. November der Fall sein.
Um die Überquerung der Straße zu erleichtern, soll der barrierefreie Zugang auf den Bürgersteig zudem durch einen Absperrpoller freigehalten werden. Bislang wird dieser Bereich noch regelmäßig durch parkende Autos blockiert. Die Kosten für diese Maßnahme sind recht übersichtlich und liegen bei 1200 Euro.