Wupperpark Ost Die Stadt zahlt den Aufpreis

Wuppertal · Wupperpark Ost: Stadtkasse übernimmt Baukostensteigerungen.

Die Visualisierung zeigt die geplante Dachterrasse auf dem Infopavillon im Wupperpark Ost. Architekten arntz erke/Scape Landschaftsarchitekten

Foto: Visualisierung arntz erke architekten/Landschaftsarchitekten Scape

Beim Bau von Café Cosa und Infopavillon werden auf die Stadt Kosten in noch nicht absehbarer Höhe zukommen. Die Stadt vereinbarte in den Verhandlungen mit der Tiefbunker Brausenwerth GmbH & Co. KG (Bunker-Investor), dass die Stadt für die laufenden Baukostensteigerungen beim Bau von Cafe Cosa und Infopavillon aufkommen wird. Über diese Vereinbarung muss der Rat in seiner Sitzung am 24. September aber noch abstimmen.

Die Vereinbarung bezieht sich nicht auf den Umbau des Bunkers Döppersberg oder auf bauliche Veränderungen, wie sie zum Beispiel zuletzt in Form einer begehbaren Dachterrasse und einem Aufzug vom Bunker bis zur Terrasse vorgenommen wurden. Der Bunker-Investor, hinter der Tiefbunker GmbH stehen die Brüder Thomas und Markus Riedel, wird sämtliche Kosten tragen, die im Zusammenhang mit der Modifikation der ursprünglichen Planung entstehen. Der Investor werde auch die laufenden Unterhaltungs- und Pflegekosten sowie die Kosten des laufenden Betriebs für die Dachterrasse übernehmen, heißt es in der Verwaltungsvorlage. Die geänderten Pläne für den Infopavillon werden heute im Finanzausschuss vorgestellt.

Nach dem derzeitigen Stand der Planung geht die Verwaltung davon aus, dass der geplante Kostenrahmen für die Errichtung der Gebäude im Wupperpark Ost durch die Tiefbunker Brausenwerth GmbH & Co. KG eingehalten werden kann. Da aber die Baukosten erheblichen Kostensteigerungen unterliegen, werden erst nach den Ausschreibungen durch den Investor die tatsächlichen Baukosten vorliegen. Eine Festpreisgarantie könne daher seitens der Stadt Wuppertal dem Bunker-Investor, der für die Stadt Wuppertal als Generalunternehmer tätig wird, nicht auferlegt werden.

Stadtdirektor Johannes Slawig bedauert, dass nun relativ kurzfristig über die Übernahme unvermeidbarer Kostenanpassungen entschieden werden müsse. Die Stadt erwartet, dass Kostensteigerungen der Verwaltung unmittelbar anzuzeigen und durch die Vorlage von mindestens drei Angeboten nachzuweisen sind. Der Gesamtkostenrahmen von 4,3 Millionen Euro müsse eingehalten werden.

Während der Investor den umgebauten Bunker als Club und Kunstort nutzen will, sollen Infopavillon und Café Cosa an das Gebäudemanagement der Stadt Wuppertal verkauft werden, das die Gebäude weiter vermietet. Geplant ist, dass für das Café Cosa der Freundes- und Förderkreis Suchtkrankenhilfe die Mietkosten übernimmt. Ob in den Infopavillon die Wuppertal Marketing GmbH einziehen kann, ist allerdings aufgrund der noch nicht geklärten Finanzierung nicht endgültig gesichert.