CDU: Förderpreis ist frauenfeindlich

Als eine „angestaubte Idee aus den 60er Jahren“ bezeichnet Stadtverordneter Dr. Rolf Köster (CDU), Vorsitzender des Kulturausschusses, den Antrag der Grünen, einen Frauenkulturpreis in Wuppertal zu stiften.

Die Idee sei „diskriminierend, geradezu frauenfeindlich“: Sie widerspreche der Gleichstellung von Frau und Mann und werte die Preisträgerinnen des Von-der-Heydt Kulturpreises und Förderpreises der Stadt ab, die diese Auszeichnung nicht aufgrund ihres Geschlechtes, sondern aufgrund ihrer hervorragenden Leistungen in der Kultur erhalten haben. „Dieser Antrag ist eine Ohrfeige für das Gremium des Von-der-Heydt-Preises und für alle Frauen, die nicht an ungebetene helfende Hände der Grünen genommen werden möchten“, so der CDU-Politiker. Ein solcher Antrag stelle Frauen als benachteiligte Minderheit in der Kultur dar, was mit der Lebenswirklichkeit Wuppertals nicht übereinstimmt: „Pina Bausch war eine Frau, Dr. Sabine Fehlemann, die Dezernentin für Kultur, Frau Drewermann, die Schauspielintendantin Susanne Abbrederis, die Leiterin des Kulturbüros, die Generalmusikdirektorin Julia Jones sind Frauen, die in hervorragender Stellung das Kulturleben Wuppertals geprägt haben oder prägen.“