André Stadler leitet künftig den Alpenzoo
Der Kurator verlässt nach zehn Jahren den Wuppertaler Zoo.
Kurator André Stadler verlässt zum Jahresende den Wuppertaler Zoo und wird zum 1. Januar 2018 als Direktor in den Alpenzoo in Innsbruck übernommen. Darüber berichtete gestern online die „Tiroler Zeitung“, nachdem der Innsbrucker Zoo eine Pressemitteilung herausgegeben hatte. Stadler selbst bestätigte den Wechsel gegenüber der WZ, gab aber nur ein kurzes Statement. „Noch bin ich Angestellter der Stadt Wuppertal und bis Ende des Jahres voll im Wuppertaler Zoo tätig.“ Ganz leicht falle ihm der Wechsel als „Wuppertaler Jung“ nicht. „Aber das ist der nächste Karriereschritt und ich freue mich drauf.“
Der 38-Jährige war seit 2007 im Wuppertaler Zoo tätig, hatte vorher aber schon diverse Praktika dort absolviert. Seine Leidenschaft für Tiere hatte mit Bernhard Grzimek im Fernsehen angefangen, wie er mal der WZ erzählte. Stadler, der bereits rund 200 Zoos weltweit besucht hat, war vom Europäischen Zooverband auch zum Mentor für den Zoo in Kaliningrad bestimmt worden. In Wuppertal war er jahrelang einziger Kurator, ehe Ende 2012 mit Severin Dreßen ein zweiter eingestellt wurde. Zoodirektor Arne Lawrenz wollte sich gestern nicht zu dem Wechsel äußern. Er gehe aber weiter von zwei Stellen aus.
In Innsbruck tritt Stadler die Nachfolge von Michael Martys an, der nach 26 Jahren in Pension geht. Stadler hatte sich, so schreibt die „Tiroler Zeitung“, gegen 26 Bewerber durchgesetzt. Der Alpenzoo liegt am „am Fuß der Nordkette, über den Dächern Innsbrucks“, auf 750 Metern Höhe, heißt es auf dessen Homepage. Auf etwas mehr als vier Hektar werden etwa 2000 Alpentiere und rund 150 Arten gepflegt. Kein anderer Zoo der Welt zeige eine derart vollständige Sammlung von Wildtieren aus dem Alpenraum. Mit jährlich rund 300 000 Besuchern sei der Alpenzoo mit seinen 30 Mitarbeitern die größte landeskulturelle Einrichtung Tirols.